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Fifties-Design: Charmante Buchcover der 50er Jahre

Buchcover-Design in den 1950er Jahren – mit handgezeichneten Schriften und schönen Illustrationen wieder hochmodern.

Umschlagentwurf Hermann Rastorfer, 1956

Der Stil ist unverkennbar, das geübte Auge erkennt Buchumschläge aus den fünfziger Jahren auf den ersten Blick. Fast alles ist handgemacht, sowohl Typo als auch Bilder. Es ist die Zeit der ersten Taschenbücher, als Deutschland endlich wieder unzensierte Lektüre verschlingen wollte und der Rowohlt Verlag 1950 seine legendäre rororo-Reihe startete. Bald folgten andere Verlage wie Goldmann, Ullstein oder Fischer diesem Beispiel und veröffentlichten ebenfalls die preiswerten Büchlein mit dünnem Papp-Cover.

Für alle, die mehr über Typografie und Grafik der 1950er Jahre erfahren sollen, empfehlen wir die aktuelle PAGE 11.2018, die ab sofort hier zu haben ist. Sie enthält den fünften Teil unserer Serie TYPOstoria, in der wir in jeder zweiten PAGE-Ausgabe von typografischen Höhen und Tiefen seit 1900 erzählen und mit so manchem Klischee aufräumen. Das gilt übrigens auch fürs Fifties-Design, das hierzulande längst nicht so verspielt und fortschrittsoptimistisch war, wie es im heutigen Retro-Design oft den Anschein hat. Mehr über die TYPOstoria-Serie erfährt man hier.

Wie zeitgemäß die Buchgestaltung der fünfziger Jahre heute noch bzw. wieder ist, zeigt auch die Tatsache, dass einige Bücher nach wie vor in unverändertem Design zu haben sind. Dazu gehört unter anderem das wunderschöne »Kochbuch der Büchergilde« (neu leider nur für Mitglieder) oder der in einer Gesamtauflage von mehr als fünf Millionen Exemplaren bei Rowohlt erschienene Archäologie-Klassiker »Götter, Gräber und Gelehrte«, gestaltet von Werner Rebhuhn. Beide Buchcover zeigen wir weiter unten.

(Nebenbei gesagt: Wer sich für Buchumschläge der zwanziger Jahre interessiert, wird hier fündig.)

Umschlagentwurf Peter Mauder, 1959

 

 

Umschlagentwurf Karl Gröning jr. / Gisela Pferdmenges, 1959

 

 

Neuausgabe mit Umschlagentwurf von Werner Rebhuhn, Erstausgabe 1949

 

 

Umschlagentwurf von Eduard Böhm, 1959

 

 

Umschlagentwurf Karl Gröning jr. / Gisela Pferdmenges, 1957

 

 

Cover und Inhalt illustriert von Gerhard Oberländer, Typografie von Rainer Winter, 1958

 

 

Cover und Inhalt illustriert von Lilo Rasch-Nägele, 1957

 

 

Umschlagbild Will Sohl, 1954

 

 

Gezeichnetes Cover, keine Angaben, Signatur unleserlich, 1955

 

 

Umschlagbild Frans Haacken, 1955

 

 

Buchcoverdesign von Gerhard M. Hotop mit einer Illustration von Marisa von Rebay, 1954

 

 

Umschlagentwurf Ursula Fischer, 1954

 

 

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