Plakate, die Position beziehen – und die Flüchtlingshilfe unterstützen
Das Dortmunder Studio KQ hat eine kleine Auswahl an Plakaten gestaltet, die Stellung zu aktuellen Themen beziehen und deren Erlös an die Flüchtlingshilfe geht.
Zuerst war die Freude da. Darüber, dass zwei Plakate des Studio KQ zu den besten 100 des »Mut zur Wut« Wettbewerbs gewählt wurden. Und darauf folgte die Idee, die freien, politischen Arbeiten für einen guten Zweck zu produzieren und zu verkaufen.
Da ihr Büro nahe des Dortmunder Hafen liegt, wo auf Schiffen Flüchtlinge untergebracht sind, lag es für Lars Sarzio und Tobi Mania nahe, sich für diese zu engagieren.
Die Themen der Plakate, die sie für »Mut zur Wut« als freie Arbeiten gestaltet haben, sind ein Querschnitt dessen, was sie in den letzten Monaten beschäftigt, verärgert oder gar ratlos gemacht hat – und zu denen sie visuell Stellung beziehen wollten.
Die »Übersexualisierung« des weiblichen Körpers gehört ebenso dazu wie blutige Zensur oder die Panama Papers – und der Anspruch, etwas unverkrampfter mit den Themen umzugehen, ihnen mit einem gewissen Augenzwinkern zu begegnen und sie zur allgemeinen Diskussion zu stellen.
Vielleicht auch etwas zu provozieren? »Calm down. Just Boobs« heißt es auf einem der Plakate, bei »Bloddy Censorship« rinnt das Blut den Zensurbalken hinunter, die Flüchtlingskrise in Griechenland verschwindet optisch in weite Ferne …
»Das Medium Plakat an sich bietet eine tolle Möglichkeit sehr komplexe Thematiken stark herunterzubrechen und das Augenmerk auf einen ganz spezifischen Standpunkt oder Aspekt zu lenken,«
sagen die beiden Gestalter.
Die Plakate werden auf Anfrage produziert (DIN A 1 als Fine Art Print) und kosten pro Stück 20 Euro plus 8 Euro Versandkosten. Wer in der Nähe ist, kann sie auch gerne selbst abholen.
Ansonsten einfach den Motivnamen angeben. Sie heißen »Oh, Panama«, »Bloody Censorship«, »Calm down« und »I see«. Der komplette Reinerlös geht an die Flüchtlingshilfe Dortmund.
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