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PAGE eDossier »Winzschriften fürs Internet der Dinge«

Skalierbare Vektorfonts auf Mini-Displays von Apple Watch & Co – Erfahrungen mit der Monotype-Technologie Spark.

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Derzeit tut sich ja so einiges im Bereich Apple Watch und Co – schön nicht nur für die uhrenverrückten User unter uns, sondern auch für all jene App Developer, die fleißig an neuen Anwendungen oder App-Erweiterungen für die neue, endlich massenmarktfähige Armbanduhrensparte schrauben.

Und doch ist das Thema auch von einer ganz anderen Warte aus hochinteressant. Stichwort Typedesign! Davon berichtet das PAGE eDossier »Winzschriften fürs Internet der Dinge«. Die neuen Smartwatches von Apple, Google und Co sind im Grunde nur ein Vorgeschmack auf das, was in Form des Internets of Things gerade auf uns zurollt. Die meisten werden es erst mit einiger Verzögerung am eigenen Leibe zu spüren bekommen – schließlich schafft man sich nicht jede Woche ein neues Elektrogerät an. Und ja, es könnte sich lohnen, damit noch zu warten, denn derzeit tut sich eine Menge im Bereich der Schriften für Mini-Displays!

Bisher kommunizierten Waschmaschinen, Navigationsgeräte oder Autoarmaturen mittels nicht selten gruselig anmutender Bitmap-Fonts, die in der Darstellung nicht wirklich überzeugten. Ärgerlich nicht nur für die Nutzer, denn bei der Gestaltung kleinformatiger User Interfaces stießen auch Designer schnell an ihre Grenzen, wenn es um die Variabilität der Pixelgrößen ging. Der Grund: Hinter den kleinenDisplays steckte schlicht zu wenig Rechenleistung für ein Rendering zusätzlicher Schriftgrößen.

Doch jetzt tritt Schriftenhersteller Monotype mit seiner Spark-Technologie auf den Plan: Diese enthält einen Renderer, der es ermöglicht, auch auf kleinen Displays mit wenig Rechenleistung skalierbare Vektorfonts einzusetzen. Sie sind den Pixelschriften qualitativ deutlich überlegen. Dazu punktet die Spark-Technologie mit einer Layout-Engine, dank der sich auch arabische und indische Schriften sowie chinesische und japanische Schriftzeichen auf Low-End-Geräten darstellen lassen.

PAGE-Redakteurin Antje Dohmann sprach mit Atilla Korap, technischer Spezialist bei Monotype in Bad Homburg, über die Hindernisse und Herausforderungen der Winzschrift-Gestaltung in der Vergangenheit und worauf User Interface Designer sich nun freuen dürfen.

Zudem blickten wir den Kollegen bei der Hamburger Digitalagentur deepblue networks während ihrer Entwicklung der Migros-Einkaufslisten-App für die Apple Watch über die Schulter – mit besonderem Augenmerk auf die Eigenheiten der Systemschriften von Android und iOS sowie, nicht zuletzt, der Apple Watch.

Den Systemfont für die Apple Watch dürfen Developer bekanntlich kostenlos verwenden. Doch dürften andere Displayschriftvarianten, die sich eher an der jeweiligen App orientieren, bald ein Thema werden – schließlich wäre dies eine enorme Chance fürs Branding. Das finden auch die beiden Typedesigner Erik Spiekermann und Tobias Frere-Jones, die erste Prognosen wagten, was künftig wichtig wird im Design kleiner Displayfonts.

Punktum: Mit dem Apple-Watch-Systemfont und dem Release von Monotypes Spark-Technologie ist der Startschuss für den Flug in eine neue Winzschriften-Ära gefallen.

 

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