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Ruedi Baur in Doppelschau

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Uuml;berschattung: Sommerausstellung von Susanna Fritsche und Ruedi Baur.

Dass Ruedi Baur, Schweizer Designer, Typograf und Gründer des Studios intégral ruedi baur die Grenzüberschreitung liebt, hat er schon oft bewiesen. Für den Appellhoffplatz in Köln baute er 2009 ein Denkmal für Deserteure, gestaltete im Parc de la Vilette einen Künstlerpavillon oder entwickelte für die Cinématèque Française ein »filmisches« Leitsystem, das ohne ein einziges Schild auskommt.

Jetzt stellt er gemeinsam mit der in Paris lebenden Künstlerin Susanna Fritscher in der Kulturinstitution aut in Innsbruck aus. Zusammen gearbeitet haben die beiden bereits zuvor. Für den Neubau des Flughafenterminals in Wien entwickelte Ruedi Baur eine Signaletik, die mit Licht und Schatten spielt und so durch das Gebäude führt während Susanna Fritscher sich in ihrer Gestaltung der Lichthöfe auf dieses Orientierungssystem bezog. Sie bedruckte die gläsernen Wände der Luftgastbrücken so, dass sich ein fragiles Spiel mit Licht und Farben ergibt.

Um Raum und Licht geht es auch in ihrer »Überschattung« im aut, hinzu kommen Ton und Sprache und ein 15 minütiger Rhythmus, im dem abwechselnd Fritschers und Baurs die Räume in Beschlag nehmen, sich aufeinander beziehen – und mit den Begriffen Präsenz und Absenz spielen.

aut. architektur und tirol, 9. Juli – 1. Oktober 2011. Ausstellungseröffnung 8. Juli, 19 Uhr

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