Sich virtuell Bälle zuwerfen
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rt Rules: SapientNitro hat eine dynamische Website entwickelt auf der kunstvoll über Kunst diskutiert wird.
Die »bubbles« ploppen auf, drängen sich zwischen die anderen, schieben sie zur Seite und schaffen sich Raum für die Meinung, die sie repräsentieren: Kunst ist schön, wenn sie sich gut verkauft; Kunst ist absolute Freiheit; Kunst ist die Existenz einer Idee oder Kunst ist mein Hintern sind einige der Aussagen auf der Website Art Rules.
Entwickelt hat sie die Londoner Niederlassung der Agentur SapientNitro gemeinsam mit dem Institute of Contemporarary Arts (ICA), einer Institution, die sich seit 1947 experimenteller Kunst widmet – und berühmt ist für seine innovativen und manchmal auch provokanten Projekte.
Um die Diskussion darüber anzuregen, was Kunst ist und sein kann, um die Aufmerksamkeit für zeitgenössische Kunst zu erhöhen und auf soziale Netzwerke auszuweiten, ist die Art Rules Website, auf der jeder mitdiskutieren kann, entstanden.
Dort kann man seine Auffassung, was Kunst ist hochladen und seinen »bubble«, im weitesten Sinne auch eine Sprechblase, via Facebook, Twitter oder Pinterest teilen, man kann seine Zustimmung durch ein »agree« ausdrücken – und an der Größe der bubbles erkennen, welches Thema gerade am intensivsten diskutiert wird.
So schlicht die schwarz-weiße Oberfläche ist, so dynamisch ist die Bewegung der bubbles, die wie eine visuelle Kommunikation wirken, in der mancher die Stimme erhebt und sich nach vorne drängt, andere sich mit ihrer Meinung im Hintergrund halten, bei der dazwischengeredet wird – und es vor allem darum geht, sich gegenseitig zu inspirieren.
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