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Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2013

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ie Bundesregierung hat gestern die diesjährigen Gewinner ihres Wettbewerbs gekürt: Kreativ-Unternehmer und Startups, die aus der Masse hervorstechen.

Der Titel »Kultur- und Kreativpiloten Deutschland« ist eine Auszeichnung der Bundesregierung, der dieses Jahr zum vierten Mal vergeben wird, um Menschen mit einer besonderen kreativen Idee dabei zu unterstützen, aus ihrem Projekt ein erfolgreiches Unternehmen zu machen.

In diesem Jahr gab es 565 Teilnehmer, die sich für das Programm beworben haben. Gestern Abend hat die Jury in Berlin die diesjährigen Gewinner bekannt gegeben – insgesamt 32 Projekte, die ein Jahr lang Qualifizierung, Vernetzung und mediale Aufmerksamkeit erhalten sollen.

Ausgezeichnet im kreativen Bereich wurde unter anderem die App »Zeitfenster«, die wir vergangenes Jahr in einem Interview mit dem Projektleiter Patrick Burkert vorgestellt haben. Aus dem Hochschulprojekt aus Stuttgart ist in der Zwischenzeit ein Startup geworden, das in Berlin angesiedelt ist. »Zeitfenster« ermöglicht eine interaktive Zeitreise, in der historische Fotografien den realen Blick durch die Smartphone-Kamera überlagern und so die Vergangenheit erlebbar machen.

Bild: »Zeitfenster«

Außerdem wurde die Hanseatische Materialverwaltung aus Hamburg mit dem Förderpreis ausgezeichnet, die brauchbare Materialien, die von Film- und Werbedrehs, Events oder Messen übrig geblieben sind, sammeln und sie für neue Projekte gemeinnützig zur Verfügung stellen. Falls bei Ihnen etwas übrig bleibt, freut sich das Team bestimmt über einen Anruf.

Bild: »Hanseatische Materialverwaltung«

Das Startup Kinematics dagegen entwickelte ein Baukastensystem, mit dem Kinder ohne komplizierte Anleitung bewegungsfähige Roboter bauen können. Zur Steuerung lassen sich Smartphones oder Tablet-Computer nutzen.

Bild: »Kinematics«

Der Essener Designer Michael Göke wird von der Initiative bei seinem Projekt »MineralSigns« unterstützt, Orientierungselemente und Schilder, die komplett aus wiederverwertbaren Mineralwerkstoffen gefertigt sind. Die durchgefärbten Schilder lassen sich bedrucken, abschleifen und wieder neu beschriften.

Bild: »MineralSigns«

Benjamin Rudolf, ebenfalls einer der Kreativpiloten, kreierte als Diplomarbeit eine Augmented-Reality-Brille, die »Total-AR-Brille«, die er jetzt in seiner neu gegründeten Innovationsagentur Nau-Hau weiterentwickeln will.

Bild: »Total-AR-Brille«

Designer und Bastler Christian Komm wiederum widmete sich der Musik: Er entwarf ein Mini-DJ-Mischpult, das flexibel ganz ohne Strom funktioniert. Außerdem können mehrere Geräte an seinen »Pokketmixer« angeschlossen werden – Smartphones, MP3-Player oder andere Musikquellen.

Bild: »Pokketmixer«

Ebenfalls gewonnen hat das Game-Studio »the Good Evil« aus Köln, das sich auf Serious Games spezialisiert hat. Unter anderem wollen sie den Umbruch im Bereich schulischer Bildung durch digitale Medien, mobile Devices und neue, spielerische Lernkonzepte aktiv mitgestalten.

Bild: »the Good Evil«

Alle Kultur- und Kreativpiloten 2013 finden Sie in Kürze auf der Webseite der Initiative.

Mit dem Titel »Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2013« erhalten die  Preisträger ein urchstarter-Programm und die Experten-Begleitung durch das Bremer u-institut. Im Fokus sollen der persönliche Austausch mit den Branchenkennern und gemeinsame Workshops stehen – und natürlich die Entwicklung der Geschäftsideen. Die Preisträger bekommen auch Zugang zum Netzwerk des Instituts sowie des Kooperationspartners Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.

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