Wir zeigen Serifenschriften für Lesetexte, die der Times weit überlegen sind.
Wäre die Times vor gut 30 Jahren nicht zur Systemschrift avanciert, wäre sie vielleicht schon ausgestorben. Könnte das wirklich sein? Eventuell. Aber sie ist halt da und tut immer noch das, was typisch ist für eine Brotschrift, die ursprünglich als Zeitschriften-Type antrat: Textspalten und Buchseiten füllen. In Office-Anwendungen macht sie das auch ganz gut, die meisten, so scheint es, wählen sie eher unbewusst aus. Wie aber sieht es eigentlich mit Alternativen in den Bereichen Editorial Design und Buchdesign aus?
Auch wenn Anwender nicht allzu laut nach einer guten, alternativen Serifenschrift rufen, dachten wir uns, dass es an der Zeit sei, Typen vorzustellen, die in Sachen Lesbarkeit und Effizienz besser sind als die gute alte Times. Auch Eleganz spielt dabei eine Rolle. Das Ergebnis: Sieben an der Zahl haben wir recherchiert.
Natürlich geben wir Ihnen auch was zu lesen mit: Für die Schriftmuster der von uns recherchierten sieben Times-Alternativen haben wir Jan Middendorps Vorwort zur achten Ausgabe der »I Love Type Series« neu gesetzt: »I Love Times« also – in gekürzter Fassung.
Manche Gestalter meiden die Times aufgrund ihres nicht zu verhehlenden Mangels an Leidenschaft. Wohlgemerkt nur manche, andere schwören gerade aufgrund von einer gewissen Unsichtbarkeit und der Kostenersparnis auf Times New Roman. Die Abwesenheit von schrill kann eben Vorteile haben und den Anforderungen mancher Projekte durchaus genügen oder diesen sogar besser entsprechen.
Ja was denn nun, Times ja oder nein? Erfahren Sie mehr imPAGE eDossier »Goodbye Times!«. Unsere Vorschläge für Serifenschriften liegen übrigens auch als Web Fonts vor.