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Bildschirmschrift Azuro

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ach der Axel von Erik Spiekermann ist Georg Seiferts Azuro die zweite exklusive Schriftfamilie des Fontshop.

Azuro ist möglicherweise die erste Schrift, deren Bildschirmverhalten schon in der Entwurfsphase unter Windows, Mac OS und Apple iOS intensiv getestet wurde, inklusive Rückwirkung auf ihre Buchstabenformen.

Die OpenType-Familie (TrueType-flavoured) bietet die Schnitte Regular, Italic, Bold und Bold Italic, enthält 589 Zeichen pro Font (inklusive griechische und kyrillische) und kommt sowohl für den Einsatz am Desktop-Rechner (TrueType, 199 Euro) als auch im Web (.eot/.woff, 149 Euro) auf den Markt.

 

Zur Einführung bietet FontShop beide Familien bis zum 31. Mai 2011 zum Sonderpreis von jeweils knapp 24 Euro an, nur im Download auf der Fontshop Site.

 

Was unterscheidet Azuro von anderen hochwertigen Bildschirmschriften wie Arial, Verdana oder Lucida Grande? Ihr Charakter ist nicht in erster Linie ästhetischen Gründen geschuldet, sondern der Lesbarkeit. Wann immer es der Unterscheidbarkeit von Buchstaben dient, weisen ihre Lettern Antiqua-Formen oder Schreibmerkmale auf – zum Beispiel das Doppel-decker-g, das kursive k, das ausladende Q oder die reduzierte Versalhöhe.

Wie bei anderen Screenfonts sind auch bei Azuro die Innenräume der Lettern maximal groß angelegt und runde Buchstaben so offen wie möglich gezeichnet. All diese Merkmale und ihre Wirkung hat Georg Seifert bereits in der Entwurfsphase auf seinen Geräten getestet, einem Mac, einem PC und einem gehackten iPhone. Dieser Effekt wird erst richtig deutlich, wenn man sich an die höhere Qualität gewöhnt hat und plötzlich die mindere Qualität wieder vor Augen erscheint. Im Gespräch mit Fontblog erinnert sich der Designer Georg Seifert so an das Phänomen: »Die bessere Lesbarkeit der Azuro am Bildschirm zeigte sich immer dann, wenn ich an den Geräten von Freunden wieder auf die Standard-System-Fonts blickte. Dann wurde mir unmittelbar bewusst, wie schnell meine Augen die gute Lesbarkeit der Azuro angenommen hatten.«

 

Georg Seifert (schriftgestaltung.de) studierte an der Bauhaus-Universität in Weimar, wo er 2002 mit der Arbeit an seiner ersten Schrift Graublau Sans begann. Seit 2006 programmiert er an seiner eigenen Typedesign-Software Glyphs, die demnächst im App Store erscheint. Mit ihr entstand auch Azuro, an der Seifert die letzten beiden Jahre arbeitete.

 

 

www.fontshop.com

 

 

 

Lesbarkeitsvergleich einer e-mail, dargestellt mit den Bildschirmschriften Arial, Verdana und Azuro

 

 

 


 

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