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Die besten Tools für Webinare und Workshops

Wie lassen sich Design Sprints und Kundenworkshops remote realisieren? Wir erklären, mit welchen Programmen Sie professionelle Seminare aufsetzen können und stellen Ihnen praktische Brainstorming-Tools und Whiteboards für die visuelle Zusammenarbeit vor.

Remote Workshop Tools

Für die Auswahl des passenden Programms sind diverse Features wichtig, etwa die An­zahl der möglichen Moderatoren und Teilnehmer, die Ton- und Bildqualität, vom User benötigte Plug-ins sowie Schnittstellen und Bedienbarkeit. Generell raten wir zum Prinzip »Weniger ist mehr« – je weniger Tools und je einfacher sich diese nutzen lassen, desto besser.

Adobe Connect: Dreistufige Profi-Lösung

Adobe Connect ist eine übersichtlich gestaltete, umfangreiche Software für die virtuelle Teamarbeit, Webinare und Online-Unterricht. Zu den Funktionen gehören ein Backstage-Bereich und separate Arbeitsräume (Meetings). Adobe Connect Learning ist die umfangreichste Lösung, mit der sich zum Beispiel Studienpläne und Kursreihen erstellen lassen.

  • Besondere Features: Online-Trainingsprogram­me, anpassbares Layout und hilfreicher Set-up-Prozess. Das virtuelle Klassenzimmer bietet ein Whiteboard und die Möglichkeit, die Beteiligung zu messen.
  • Kosten (circa) und Teilnehmerzahl: Adobe Connect Meetings ab 46 Euro monatlich (bis 25 Teil­nehmer). Adobe Connect Webinars ab 120 Euro im Monat (bis 100 Teilnehmer), maximal
    1000 Teilnehmer kosten circa 530 Euro im Monat. Adobe Connect Learning ab 340 Euro pro Monat (bis 200 Teilnehmer).

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Zoom: Platzhirsch mit Sicherheitsmängeln

Die beliebte Lösung für Konferenzen und Webinare im Browser steht leider in Sachen Datenschutz und Sicherheit eher schlecht da. Die Features der bezahlten Zoom-Versionen sind vielfältig und reichen von separaten Räumen für die Gruppenarbeit über Whiteboards bis hin zu Aufnahmefunktionen.

  • Besondere Features: Gallery View, viele Shortcuts, Plug-ins für Games- und Restream-Funktionalitäten, mit denen man sein Format auf mehreren Plattformen gleichzeitig live ausspielen kann. Webinare lassen sich dank PayPal-Integration direkt monetarisieren.
  • Kosten (circa) und Teilnehmerzahl: ab 12 Euro pro Moderator und 31 Euro monatlich für Webinare mit maximal 100 Teilnehmern, skalierbar auf bis zu 10 000 Teilnehmer.

Remote Workshop Tools

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Zoho Meeting: Günstig und gut

Ähnlich wie Zoom bietet Zoho sowohl eine Videokonferenz- als auch eine Webinarlösung und lässt sich direkt im Browser ausführen. Zu den Funktionen gehören Bildschirmfreigabe, Steuerung durch Moderatoren sowie Live-Chat.

  • Besondere Features: Virtuelles Handheben, Aufzeichnung zum Herunterladen oder Per-Link-Teilen, Abstimmungsfunktionen sowie die Möglichkeit, das Anmeldeformular auf der eigenen Website einzubinden.
  • Kosten (circa) und Teilnehmerzahl: Verschiedene Pakete, beginnend bei 10 Dollar pro Monat für Meetings bis 100 Personen, Webinar-Edition ab 19 Dollar mit maximal 25 Teilnehmern bis 63 Euro mit maximal 250 Teilnehmern im Monat.

Remote Workshop Tools

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Livestorm: Sicher und zuverlässig

Die nicht ganz günstige, aber datenschutzkonforme Software Livestorm ist für Veranstalter von fortlaufenden oder sich wiederholenden Seminaren interessant und bietet sowohl für die Hosts als auch für die Lernenden eine gute Usability. Die Teilnahme an Meetings oder Webinaren erfolgt über den Browser. Dort bietet Livestorm gute Funktionen zum Teilen von Medien während des Workshops.

  • Besondere Features: Automatische Übersetzung der Einladungs-Mail und der Landingpage in 17 Sprachen, »Call to Action«-Elemente mit Links zu Ressourcen und die Möglichkeit, bis zu sechs Sprecher per Klick auf die Bühne zu holen.
  • Kosten (circa) und Teilnehmerzahl: Pakete ab 90 Euro mit maximal 100 Teilnehmern bis 270 Euro für maximal 1000 Teilnehmer

Remote Workshop Tools

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Visuelle Zusammenarbeit: Brainstorming-Tools und Whiteboards

Miro: Nummer eins am Markt

Verbreitetes Brainstorming-Tool, das hinter einem recht komplexen Interface viele interessante Features verbirgt. In Miro können verteilte Gruppen gemeinsam digitale Post-its kleben, Mindmaps oder User Storys am Whiteboard erstellen, im Chat diskutieren und ihren Bildschirm teilen.

  • Besondere Features: Die Bezahlversion bietet ein eigenes Tool für Videokonferenzen und lässt sich mit Projektmanagementprogrammen wie Jira, Confluence und Asana nutzen.
  • Kosten (circa) und maximale Nutzer: ab 8 Euro pro Monat und User bei bis zu 10 Anwendern, größere Teams bezahlen rund 16 Euro pro Monat und User.

Remote Workshop Tools

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Mural: umfangreich und unbegrenzt

Die ebenfalls beliebte Software Mural für die visuelle Zusam­menarbeit verfügt über Whiteboard-Funktionen und Kollaborationstools sowie vielen Features und Templates, die auf agile und Design-Thinking-Prozesse zugeschnitten sind.

  • Besondere Features: Integration von Tools wie Slack, Dropbox, GitHub und Jira
  • Kosten (circa) und maximale Nutzer: ab 12 Dollar im Monat (bis 10 User), ab 20 Dollar pro Monat und User mit unbegrenztem Zugriff für Gäste.

Remote Workshop Tools

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Hoylu: Universitärer Underdog

Das 2017 gegründete Hoylu sollte man im Auge behalten. Die Kollaborationsplattform begann als Forschungsarbeit. Der Medienwissenschaftler, UX Designer und Co-Founder Jakob Leitner entwickelt sie als visuelles Tool für die Remote-Zusammenarbeit, das sich nahtlos in Teams integrieren lässt.

  • Besondere Features: Unterstützung großer Touchdisplays in der geplanten Pro-Version
  • Kosten (circa) und maximale Nutzer: Basisfunktio­nen mit drei Workspaces und drei Templates kostenlos. Dazu unbegrenzte Workspaces und Templates in der Plus-Version ab 10 Dollar im Monat, Pro-Version für 20 Dollar monatlich.

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Browser-Whiteboards: Supersimpel und kostenlos

A Web Whiteboard und witeboard ermöglichen schnelles digitales Skizzieren oder Notieren von Ideen und bieten zudem Funktionen zum Exportieren und Teilen der Boards.

Moderiere mich richtig: Tipps für Remote-Workshops und Designsprints

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