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Apple will ‘grüner’ werden – mit LEDs

Im Feldzug gegen das DRM bei elektronisch vertriebener Musik wählte Apple den 'Offenen Brief', um sich an Kunden und Partner zu wenden. Jetzt gibt es einen weiteren offenden Brief von Apple-CEO Steve Jobs. Diesmal entgegnet Steve Jobs unter der

Überschrift A Greener Apple den im Wesentlichen von Greenpeace erhobenen Vorwürfen, Apple-Produkte seien weniger umweltverträglich als die anderer Hersteller.
Insgesamt will Steve Jobs das Unternehmen Apple führend in Sachen Umweltschutz machen. So geht es zum Beispiel um die Vermeidung von Stoffen, die unter die RoHS-Richtlinien der EU (Restriction of Hazardous Substances) fallen, und andere Chemikalien, die in Produkten beziehungsweise bei deren Herstellung verwendet werden.
Besonders belastete Röhrenmonitore gebe es seit Mitte 2006 nicht mehr bei Apple. Seit dieser Zeit seien alle aktuellen Apple-Produkte RoHS-konform. Sie kommen ohne Cadmium und bestimmte Chromverbindungen aus.
Im nächsten Schritt will Apple die Elemente Arsen und Quecksilber aus den Produkten verbannen. Noch in diesem Jahr soll es neue Apple Displays geben, deren Bildschirmgläser ohne Arsen gefertigt werden. Bis Ende 2008 soll kein Arsen mehr verwendet werden. Quecksilber, das in der Hintergrundbeleuchtung von LCDs eingesetzt wird, soll ebenfalls verschwinden. Als kleine Sensation kündigt Apple an, in diesem Jahr neue Macintosh-Computer mit einer Hintergrundbeleuchtung auf Basis von LEDs auf den Markt zu bringen (‘We plan to introduce our first Macs with LED backlight technology in 2007.’). Das können ein neuer iMac oder neue Portables sein. Dies hängt jedoch von Zulieferern ab, die auch große LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung liefern müssten. Diese neuen Display werden das Quecksilber verdrängen.
Polyvinyl Chloride (PVC) und die sogenannten BFRs, bei denen Brom als Flammschutz eingesetzt wird, sollen ebenfalls zu Ende 2008 der Vergangenheit angehören. In Verpackungen werden BFRs von Apple seit 2002 und PVC seit zwölf Jahren nicht mehr verwendet.
Recycling kenne Apple seit 1994. Entsprechende Rücknahme-Programme decken 82 Prozent der Länder ab, in denen Macs und iPods verkauft würden. In diesem Jahr soll eine 93-prozentige Abdeckung erreicht werden.
Da Rücknahmeprogramme bekanntlich vom Mitmachen leben, verweist Apple auf eine Quote von 9,5 Prozent nach Gewicht und prognostiziert eine Steigerung auf rund 28 Prozent bis 2010.
Greenpeace jedenfalls findet das Statement von Apple recht schmackhaft – für den Anfang.

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