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Generative Gestaltung

Beim generativen Design dreht sich alles um die Formfindung mittels mathematischer Formeln – Algorithmen und Code bestimmen die Gestaltung. Dabei orientiert sich der Designer nicht mehr auf den formalen Designprozess, sondern wird vielmehr zum Programmierer seiner dynamischen digitalen Werkzeuge – des Entwurfsmediums. Mit Processing, VVVV, Quarz Composer, openFrameworks oder anderen Programmen, die keine großen Coding-Kenntnisse erfordern, experimentieren Designer im Kommunikationsdesign mit Farbe, Form, Typografie und Bild und nutzen Abstraktionsmuster, um neue visuelle Welten entstehen zu lassen. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Logos, Informationsgrafiken oder Diagramme.

Im Unterschied zu schon seit Längerem etablierten Experimenten in der generativen Kunst, wo Bilder und Konzepte für Installationen mittels Programmierung erzeugt werden, fokussiert der Begriff Generative Gestaltung eher Aufgabenstellungen in den Bereichen Design und Architektur. Architekten wenden Generative Gestaltung (dort auch häufig Computational Design genannt) hauptsächlich zur Formfindung und Simulation architektonischer Strukturen an.