Eugène Ionesco – drei Dramen
Eugène Ionesco war ein französisch-rumänischer Schriftsteller und einer der ersten Vertreter des absurden Theaters. Seine Stücke zeichnen sich durch Witz und den Bruch mit dem Erwarteten aus. Er thematisiert sowohl Fragen der menschlichen Existenz als auch die Banalität des Alltäglichen.
Dieses aus Fugen brechende, komisch und absurd anmutende seiner Werke ist auch in der Gestaltung der drei Dramen spürbar.
Die großen Hefte liegen nicht fest in der Hand, sondern lassen sich, wie die Stücke, nur schwer handhaben und nicht richtig greifen. Die dünnen Seiten werden nur durch eine japanische Bindung und ohne stärkenden Umschlag zusammengehalten und bleiben daher sehr beweglich. Der eigentliche Titel wird überdeckt von einem der absurden Zitate
aus dem jeweiligen Drama. Da die Fließtextschrift sehr groß gewählt wurde, wirkt sie im ersten Moment komisch und unpassend.
Auch das Verschieben des Satzspiegels in die untere äußere Ecke vermittelt das Gefühl, dass der Text von der Seite rutscht. Schaut man in die Innenseiten der japanischen Bindung, so stellt man fest, dass der gesamte Text des Dramas hier noch einmal von hinten nach vorne abgedruckt ist. So wie Ionesco in seinen Stücken mit der Hoffnung bricht, dass es eine Welterklärung oder einen Sinn zu erkennen gibt, ist auch hier eine Erklärung oder eine Ende der Absurdität nicht in Sicht, das Stück beginnt von vorn.