Das sind die Gewinner:innen des iphiGenia Gender Design Awards 2021
Den diesjährigen iphi-Award für bestes gendersensibles Design vergibt das International Gender Design Network erst am 25. November im Museum für Angewandte Kunst in Köln. Wer sich für den Event vor Ort oder fürs kostenlose Online-Streaming inklusive Rahmenprogramm noch die Spannung erhalten will, sollte nicht weiterlesen … und sich hier anmelden.
Für alle, die jetzt schon wissen wollen, wer und was ausgezeichnet wurde, folgen schonmal die wesentlichsten Infos – am Preisverleihungsabend ab 19 Uhr wird man viel weiteres erfahren.
Jessica Walsh
Als eine der wichtigsten internationalen Vorreiterinnen powervollen Gender Designs wird sie in der Kategorie »Evolution« gewürdigt. Es geht um ihre gesamte Arbeit – vom Branding von SuperShe Island bis zu Walshs Initiative Ladies, Wine and Design, über die sich Frauen in 300 Städten der Welt vernetzt haben. Die Jury bezeichnet sie als »echten Designstar« und »für viele kreative Frauen und nicht-binäre Personen Vorbild und Idol«. www.andwalsh.com
Seife ohne Schmu von SuperShe Island – einer weltweiten Community, deren Zentrum eine echte Insel in der finnischen Ostsee nur für Frauen ist
SUPERRR Lab
In der Kategorie »Revolution« geht der Gender Design Award an das Berliner Netzwerk SUPERRR Lab. Zentrales Thema dort: Digitalisierung und gerechtere Zukunft – was etwa mit Projekten wie einer Feminist Tech Fellowship oder Debatten wie »Virtual Screening Coded Bias« umgesetzt wird. Die Community trifft sich regelmäßig in Berlin London, gerade hat SUPERRR ihr neuestes Magazin »DING #4« gelauncht. superrr.net
Hannah Witte
Mit einem der drei »Volition«-Nachwuchspreise wurde »Typohacks« ausgezeichnet, ein Handbuch für gendersensible Typografie. Es ist die Bachelor-Arbeit von Hannah Witte an der Folkwang Universität der Künste und wird im Verlag form erscheinen. Die Jury fand Wittes ganzheitlichen Ansatz gut, der von gestalterischen bis zu sprachlichen und politischen Fragen reicht. www.startnext.com/typohacks
Laura Haensler
Ein weiterer »Volition«-Preis ging an die Designerin Laura Haensler, zugleich wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Zürcher Hochschule der Künste. Im ihrem Projekt »Chips & Cheats« geht es um geschlechtsspezifisches Essverhalten. laurahaensler.com
Marie Dietze
Zu weiblichem Design-Hacking will Marie Dietze in ihrer Arbeit »Assembling Fragments – Exploring Feminist Modes of Hacking through Design« inspirieren. Dabei veranstaltete sie auch Workshops zu Themen wie »Make Your Own Menstrual Cup« oder »Let‘s Spit Hormones« und arbeitete mit h/activistin und Programmiererin Marie Kochsiek zusammen. All dies im Rahmen ihres Masterstudiums an der FH Potsdam und als Teil der Forschungsgruppe Critical Maker Culture der UdK. mariedietze.fyi