Wehmütige Rückblicke, theoretische Kurswechsel? Davon hält Teresa Schönherr herzlich wenig: »Ich bin Grafikdesignerin geworden, weil ich mich dafür entschieden habe!« Erfrischend selbstbewusst und straight ist die 28-Jährige auf ihrem Lebensweg wie in ihrem Design. Denn auch darin fordert sie Haltung, sich nicht von den unendlichen Möglichkeiten verführen lassen, sondern sich auf seine gestalterische Linie konzentrieren.
»Im Moment arbeite ich noch mit dem Rückhalt einer Studiensituation, ich kann mir Fehler erlauben und genieße es, zu experimentieren. Diese Leichtigkeit will ich beibehalten. Sie tut meiner Arbeit gut und macht meine Gestaltung aus«
Wer nun einen minimalistisch reduzierten Stil erwartet, täuscht sich. Schönherrs Arbeiten sind angefüllt mit Objekten, Gesten und Kreaturen, die versuchen, Raster und Rahmen aufzubrechen, als wären sie ihnen zu eng geworden, Bilder und Schriften überlagern einander. »Es gefällt mir, wenn eine Grafik gegen ihre Zweidimensionalität kämpft. Ich mag blattfüllende Gestaltung und Gesten, die aus einem Zusammenspiel von vielen kleinen Grafiken entstehen.« Was sie zu ihrer teils bunten, hypnotisch flirrenden Ästhetik inspiriert? Japanisches Design und die Art, wie wir heute Information gewinnen. »Wir scrollen durch etliche Threads und engagieren uns in Social Media. Der Grad zwischen Zerstreuung und Inspiration ist schmal.«
Schönherr studiert Grafikdesign an der Hochschule für Grafik und Buchgestaltung Leipzig und arbeitet bereits an ersten Aufträgen. Die Szene in der sächsischen Stadt ist klein, der Austausch groß. Sie selbst engagiert sich in verschiedenen Projekten für die Kreativcommunity. Letzten Sommer lud sie etwa mit befreundeten Designern zur Parallel School ein, dieses Jahr organisierte sie mit Kommilitonen ein Symposium, das im Rahmen der Buchmesse It’s a Book designspezifische Themen diskutierte. Denn allein um sich selbst zu kreisen, das ist ihre Sache nicht:
»Mir ist es wichtig, mich mit anderen auszutauschen, denn am meisten kann man voneinander lernen.«
Bild: Teresa Schönherr
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#PAGE 30/30/30: Gemeinsam mit großen Gestalterpersönlichkeiten haben wir uns mit Boris Brumnjak auf die Suche nach 30 spannenden Talenten unter 30 gemacht und sie eingeladen, mit uns den Dreißigsten zu feiern. Dieses »PAGE 30/30/30«-Artwork und 29 weitere Gratulationsbeiträge gibt’s in dem von Gallery Print raffiniert per Kaltfolienprägung veredelten Booklet, welches unserer Jubiläumsausgabe PAGE 11.2016 beiliegt. Am besten bestellen Sie sich die Print-Ausgabe (nur solange Vorrat reicht!).
Ich habe stark das Gefühl die HGB wirtschaftet sich seit einigen Jahren dadurch extrem runter, auch Lehraufträge an genau solche Leute zu vergeben, die niemals im Berufsleben Fuß fassen könnten… Zum Glück ist meine Zeit dort bereits vorher vorbei gewesen.
Hochschule Leipzig schreibt
Liebe Maja,
ja, wir sehen den Lehrauftrag erfüllt.
Hochachtungsvoll
Hochschule Leipzig
PAGE Redaktion schreibt
Hi Maja, danke für deinen Kommentar. Bei diesen Arbeiten geht es darum, Raster und Rahmen aufzubrechen und mit Überlagerungen zu spielen. Das ist dann wohl Geschmacksache. 😉 Wir finden diesen Stil sehr interessant, daher haben wir die angehende Grafikdesignerin auch vorgestellt.
Maja schreibt
Entschuldigung, aber was sollen diese Arbeiten darstellen? Kann man so etwas ernst meinen? Oder ist das eine Studie über schlechtes 80er Jahre Flyerdesign? Sieht die Hochschule Leipzig damit ihren Lehrauftrag gegenüber einer angehenden Grafikdesignerin erfüllt? Wie nennt man das, wenn man alle Regeln der guten Gestaltung und des guten Geschmacks bricht? Kunst? Ich würde mich schämen, mich mit so einem Portfolio auf Page Online zu präsentieren.
Ich habe stark das Gefühl die HGB wirtschaftet sich seit einigen Jahren dadurch extrem runter, auch Lehraufträge an genau solche Leute zu vergeben, die niemals im Berufsleben Fuß fassen könnten… Zum Glück ist meine Zeit dort bereits vorher vorbei gewesen.
Liebe Maja,
ja, wir sehen den Lehrauftrag erfüllt.
Hochachtungsvoll
Hochschule Leipzig
Hi Maja, danke für deinen Kommentar. Bei diesen Arbeiten geht es darum, Raster und Rahmen aufzubrechen und mit Überlagerungen zu spielen. Das ist dann wohl Geschmacksache. 😉 Wir finden diesen Stil sehr interessant, daher haben wir die angehende Grafikdesignerin auch vorgestellt.
Entschuldigung, aber was sollen diese Arbeiten darstellen? Kann man so etwas ernst meinen? Oder ist das eine Studie über schlechtes 80er Jahre Flyerdesign? Sieht die Hochschule Leipzig damit ihren Lehrauftrag gegenüber einer angehenden Grafikdesignerin erfüllt? Wie nennt man das, wenn man alle Regeln der guten Gestaltung und des guten Geschmacks bricht? Kunst? Ich würde mich schämen, mich mit so einem Portfolio auf Page Online zu präsentieren.