Bis 2013 soll auf der Hamburger Reeperbahn ein neuer Entertainment-Tempel entstehen: das Klubhaus. Den Wettbewerb für die Fassadengestaltung hat das Hamburger Architektenbüro akyol kamps : bbp gemeinsam mit Urbanscreen gewonnen. Das Konzept …
Bis 2013 soll auf der Hamburger Reeperbahn ein neuer Entertainment-Tempel entstehen: das Klubhaus. Den Wettbewerb für die Fassadengestaltung hat das Hamburger Architektenbüro akyol kamps : bbp gemeinsam mit Urbanscreen gewonnen. Das Konzept …
2013 wird die Reeperbahn noch bunter: Bis dahin soll auf dem Spielbudenplatz in St. Pauli das Klubhaus entstehen, in dem auf 5.000 Quadratmetern Live-Clubs, Radiosender und ein kleines Theater untergebracht werden. Für die Fassade schrieben die Bauherren einen Wettbewerb aus, der jüngst entschieden wurde. Der erste Preis geht an das Architekturbüro akyol kamps : bbp, Hamburg, zusammen mit der auf Projection-Mapping spezialisierten Kreativagentur Urbanscreen aus Bremen.
Der Entwurf sieht eine Medienfassade aus Pattern und topografischen Schichten vor, die bei Dunkelheit mit verschiedenen Inhalten bespielt werden kann. Der Clou dabei: Die Medienfassade wird dem Gebäude nicht schlicht vorgelagert, sondern in die Architektur integriert. »Unser Ziel ist eine Verwebung von Architektur und Medien«, erklärt Urbanscreen-Gründer Thorsten Bauer. Die baulichen Fassadenelemente sollen so beleuchtet werden, dass sie in optische Nähe mit der Medienbespielung auf den LED-Panels treten.
Für die Screens sind drei unterschiedliche Inhalte vorgesehen: Zum einen Werbung, die zum Finanzierungskonzept des Klubhauses gehört. Hierbei sollen speziell für das Gebäude konzipierte Videos zum Einsatz kommen – keine regulären TV-Spots. Zum anderen sollen so genannte »Core Visuals« die Identität des Hauses widerspiegeln. Dabei handelt es sich um reduzierte Videos, die sich auf die Architektur beziehen und mit ihr spielen – eine Spezialität von Urbanscreen, die die Agentur bei ihren Projection-Mappings schon oft unter Beweis gestellt hat. Des Weiteren soll die Medienfassade für kulturelle Zwecke genutzt werden.
Die Bauarbeiten beginnen in Kürze – zuerst muss dem Neubau noch ein niedriges Fünfziger-Jahre-Gebäude weichen.
Unsere Bildergalerie zeigt Mock-ups der Medienfassade, einen Eindruck von der Bespielung gibt ein Video von Urbanscreen.