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Gender Care Gap: Eine Zeitung für Gleichberechtigung

Die Studentin Hannah Bergmann aus Bielefeld zeigt, wie Design dabei helfen kann, die Gender Care Gap sichtbar zu machen

Die Zeitung schwebt zusammengefaltet vor einem schwarz-weiß grid und die Headline Gender Care Gap ist sichtbarFehlende Gleichberechtigung ist immer noch ein Problem – vor allem wenn es um unbezahlte Care-Arbeit, wie Kindererziehung, Angehörigenpflege und Hausarbeit geht. Frauen wenden dabei laut statistischem Bundesamt nämlich etwa 52,4 Prozent mehr Zeit am Tag auf als Männer. Man spricht dabei von der Gender Care Gap.

Aber hinter dem Begriff stecken nicht nur statistische Zahlen. Die Zeitung der Kommunikationsdesign Studentin Hannah Bergmann macht sichtbar, welchen Herausforderungen Frauen alltäglich begegnen und wie sich die Gender Care Gap in der Gesellschaft auswirkt.

Auf dem cover sieht man unter der Headline »Gender care gap« eine Frau mit vielen Armen, die alles gleichzeitig zu erledigen scheint.

Infodesign: Statistik nahbar machen

Das Konzept für ihre Zeitung entwickelte Bergmann im Mastergestaltungskurs von Prof. Robert Paulmann an der FH Bielefeld. Darin sollten die Studierenden eine Identity zu einem sozial, politisch oder ökologisch relevanten Thema konzipieren und ein passendes Medium entwickeln.

Bergmann setzte sich mit der Gender Gap auseinander und entwickelte ein Zeitungsformat, das vierteljährlich erscheinen und verschiedene Aspekte – Care, Pay, Health, Medicine und Data –beleuchten soll.

Die erste Ausgabe besteht aus Interviews, Erfahrungsberichten, Statistiken und Begriffsklärungen zur Gender Care Gap, die Bergmann aus verschiedenen Quellen für das Projekt zusammengetragen hat (Fragen zu den Texten und Daten darf man ihr gerne  auf Instagram stellen). Eine Doppelseite führt außerdem Ansprechpartner:innen zu einzelnen Themenbereichen auf, sodass Leser:innen sich weiter informieren können.

Zwei illustrierte Frauen stehen im Falz der Zeitung, um sie herum sind Fakten aufgelistet

Illustrierte Zeitungs-Heldin

Die Gestaltung der Zeitung soll vor allem die Hemmschwelle gegenüber der Thematik senken und Leser:innen motivieren, sich mit der Gender Care Gap auseinanderzusetzen. Bergmann entwickelte deshalb eine illustrierte Heldin, die sich auf den drei ineinander gefalteten Bögen immer Challenges stellt.

Typografische Linien unterteilen die Zeitung in drei Ebenen, in denen sich Fließtexte, große Headlines, charmant illustrierte Szenen und Statistiken bewegen. Sie produzierte ihre erste Ausgabe bei Newspaper Club – die nächsten sind schon in Planung. Bis dahin sammelt Hannah Bergmann auf dem Instagram Kanal gender_gap_newspaper Follower:innen und hofft aus Unterstützung aus der Community, um weiterhin über Gleichberechtigung aufzuklären und die Gender Gap sichtbar zu machen.

Hannah Bergmann – eine junge Frau mit dunklen haaren, vollen Lippen und einer geraden Nase blickt von oben in die Kamera. Sie trägt viele Piercings und lange Ohrringe in den OhrenHannah Bergmann ist 24 jährige Kommunikationsdesign Masterstudentin an der FH Bielefeld. Ihr Schwerpunkt liegt auf digitalem Editorial und News Design. Parallel zum Studium engagiert sie sich im Digital Reading Forschungsteam der Fachhochschule und arbeitet als Werkstudentin bei Nathow&Geppert Gestaltung.

links lieht man eine Statistik, die aus illustrierten High Heels gebaut ist. Rechts ist die illustrierte Heldin am putzen die illustrierte Holding trifft auf einen mann. daneben sind in großen Lettern Statistiken aufbereitet Zwei illustrierte Frauen stehen im Falz der Zeitung, um sie herum sind Fakten aufgelistet Die illustrierte Holding trifft einen Charakter, rechts steht ein interview Die illustrierte Helfen hat mehrere Arme und macht alles gleichzeitig. Daneben steht ein Glossar mit Begriffen rund um die Gender Care gap Eine schwarz.weiß illustrierte Figur steht auf dem Backcover der Zeitung

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Making-of: Gedruckte Lautsprecher von der TU Chemnitz

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