Jenseits von Google Maps und Lonely Planet gibt DSCVR Inspiration, sich zu verlieren. Statt des Reiseziels stehen persönliche Haltung, Offenheit und Experimentierfreude im Mittelpunkt.
DSCVR wirft Fragen auf, motiviert zur kulturellen Interaktion und regt zur Reflexion des Erlebten an. Der Reiseführer, der eigentlich keiner ist, zelebriert das Ungewöhnliche, Unbekannte und Überraschende auf Reisen.
In Zeiten, in denen Reisen bis aufs kleinste Detail via Google Maps und tripadvisor vorausgeplant werden, ist DSCVR eine schöne Abwechslung, die einen daran erinnert, wozu Reisen eigentlich gedacht sind: Neues zu entdecken. Individualtourismus stößt immer häufiger an seine Grenzen, so Autorin Lena Grossmüller.
»Auf der angestrengten Suche nach Einzigartigkeit und authentischen Erfahrungen finden wir Vorhersehbares, Erlebnisdruck und die Angst, etwas zu verpassen. Es fällt zunehmend schwerer, Orte ungezwungen und frei von Erwartungen zu entdecken.«
Auf den 156 Seiten hat Lena Grossmüller über 50 Impulse und Stadtexperimente, kurze Essays und ein Albecedarium zusammengetragen. Das Projekt entstand im Rahmen ihres Masterstudiums am Department Design an der Zürcher Hochschule der Künste.
Geholfen haben dabei Reisende weltweit, die erste Ideen testeten und anschließend Feedback gaben. Zudem führte Grossmüller Experteninterviews – unter anderem mit PAGE-Autorin Sabine Danek, die auch Reiseführer schreibt.
Wer neugierig geworden ist, kann versuchen, für 20 CHF ein Exemplar der Mini-Serie im Travel Book Shop in Zürich zu ergattern – oder aber die erste Auflage via Crowdfunding finanziell unterstützen. Die Aktion auf we make it läuft noch bis zum 5. Juli!
Der Titel ist übrigens kein Tippfehler (weder aufseiten der Autorin noch von uns): »DSCVR bedeutet Entdecken. Wer die fehlenden Vokale findet, darf sie behalten.«