In dieser Ausgabe geht’s um die Zukunft des Webdesigns. Wie hauchen wir ihm angesichts von Themes & Templates, SEO-Anforderungen und Mobile First die nötige Individualität ein?
Einen Preis für überbordende Kreativität hat das Webdesign 2016 sicher nicht verdient. Es gab ein paar wirklich tolle WebGL-Anwendungen, an die wir in PAGE 03.2017 noch einmal erinnern – aber klassisches Webdesign hatte 2016 nichts wirklich Bahnbrechendes zu bieten. Websites auf Basis von WordPress Themes und Templates à la Jimdo, 1und1, ThemeForest, Shopify und Co bestimmten das Bild. Echte Webdesign-Inspiration sieht anders aus.
Eigentlich kein Wunder, denn mit dem Erfolg von Messaging-Apps wie Facebook Messenger, WhatsApp, Snapchat und Co rückte die Bedeutung klassischer Websites in den Hintergrund. So sind die wirklichen Veränderungen im Bereich Webdesign derzeit eher strategischer Natur. Wie sich daraus neue Impulse für wirklich individuelles und inspiriertes Webdesign gewinnen lassen, darum geht es in PAGE 03.2017.
SEO, Social Media, das Diktat zur Mobile-Friendly Website für optimales Google Ranking sowie neue Entwicklungen in den Bereichen Virtual Reality und Smart Home bewirken, dass niemand sich so recht vorwagt, um bahnbrechendes Webdesign zu schaffen. Denn um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Agenturen zum Teil ganz neue Kompetenzen aufbauen.
Zeit also, sich neu zu besinnen und die Dos and Don’ts fürs Webdesign 2017 zu formulieren! Was macht gutes Webdesign angesichts der neuen Herausforderungen aus?
Um zu verstehen, was Agenturen und Freelancer im Bereich Webdesign derzeit eigentlich bewegt, haben wir bei Sapient, cyperfection, Edenspiekermann, Raureif, Triplesense Reply und so manch anderer führenden Digital- und Designagentur nachgefragt:
Worauf müssen Webdesigner und Entwickler, Agenturen und Kunden sowie Unternehmen mit eigener Digitalabteilung in 2017 besonders achten, um Balance zu halten zwischen praktischer Uniformität und kluger Differenzierung? Und wie könnte bahnbrechendes Webdesign unter den neuen Bedingungen aussehen?
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Für Expertenmeinungen sowie Tipps & Tricks fürs Webdesign 2017 danken wir Christian Waitzinger, Executive Creative Director bei Sapient in München, David Link, Geschäftsleitung Creative & Beratung bei cyperfection in Ludwigshafen, Pia Betton, Partnerin bei der Digitalagentur Edenspiekermann in Berlin, Frank Rausch, Geschäftsführer der Digitalagentur Raureif in Berlin, Verena Menzel, Head of Design bei Triplesense Reply in Frankfurt am Main, Julia Saswito, Geschäftsführerin Triplesense Reply in Frankfurt am Main, Thomas Gläser, Head of UX für die VR Creation Plattform CoSpaces, Marko Hemmerich, Junior Art Director bei BOOM, und Adrian Zumbrunnen, UX/UI Designer, Autor und Sprecher aus Zürich.