Das sind die Sieger der GiebichenStein Designpreise
Launige Tierbestimmung im besten Editorial Design, eine elegante Website gegen Diskriminierung, Einhörner gegen Transparenz ausloten – und neues Wohnen mit regionalen Unternehmen und Geflüchteten: die Preisträger der Hochschule GiebichenStein beeindrucken.
Noch bis zum 30. Oktober sind Gewinner und Nominierte des GiebichenStein Designpreises in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt zu sehen:
Darunter Felix Borks herrliches Editorial Design für sein Buch Oh, ein Tier! – Bestimmungsbuch mit fast allen Arten Deutschlands, deren Inhalt genauso gewitzt-launig wie der Titel ist.
Als Masterarbeit im Editorial Design entstanden, stellt das Buch die wissenschaftliche Bestimmung der Tierwelt eine subjektive entgegen auf der sich ein Schmetterling schon mal in einen Haluken oder in Hitler verwandeln kann.
Der Diskriminierung von Menschen aufgrund von Hautfarbe und Ethnie in großen Filmen geht Thi Ngoc Han Le auf seiner wunderbar cleanen und elegant gestalteten Website Technicolor Wasn’t Meant to Be White nach, während Anna Zeitler mit ihrer Upcycling Mode-Kollektion Boomerang – Alles kommt zurück zum Nachdenken abseits von Belehrungen auffordern will.
Share your inner Unicorn hat Chris Walter sein vermeintlich Gedanken lesendes Gerät genannt, das, als Interessantestes Experiment ausgezeichnet, fragt, wie weit man als Mensch Transparenz zulassen sollte und wann ein Verstand »hackbar« ist.
Ganz handfest griffen die Industriedesigner Moyu Cao, Nikolaus Donner und Luisa Krause mit BebelBad in einen Brunnen ein, machten dessen Fontänen durch Holzplatten begehbar und förderten so nachbarschaftlichen Kontakt und Austausch.
Den Grassi Nachwuchspreis erhielt Habibi House von Laura Pelizzari und Ezra Dilger, die ein Wohnprojekt mit regionalen Unternehmen und Geflüchteten aus Bau und Handwerk geplant haben, bei dem nicht nur ein neues Wohnen, sondern durch die verschiedenen kulturellen Stile und Fertigkeiten ein neues Design entsteht.
Museumsehren werden hingegen Alexander Rex mit seinem Spiel- und Lerndesign zuteil: Das Museum Halle zeigt seine Arbeit Vinyl 2.0, in der er sich auf die Suche nach Material für nachhaltige Schallplatten machte und mit seinen LPs aus PLA (Polylactide) kurz vor der serienreifen Verarbeitung steht.
Hier alle Gewinnerarbeiten:
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