»Das beste Interface ist kein Interface«
Die Niederländerin Lieke Ypma studierte Design und Engineering. Nach Stationen bei Audi und Vodafone gründete sie im April 2022 das auf UX Design spezialisierte Telling Studio in Berlin. Wir sprachen mit ihr darüber, worauf es bei der Gestaltung für Mobility-Systeme ankommt.
Du bezeichnest dich als Product Designer. Was steckt dahinter?
Lieke Ypma: Dass wir über das Display hinausdenken müssen. Wenn wir IoT-Interfaces gestalten, gestalten wir ein System. Der amerikanische Begriff Product Designer, der das Produkt als die Summe von Funktionalitäten und Visualisierungen versteht, die die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer befriedigen, finde ich passend.
Welche Skills braucht es dafür?
Es geht immer um dasselbe Ziel – egal, ob wir Apps gestalten oder proprietäre Interfaces. Das Interface kommuniziert den Systemstatus an den Nutzer. Es geht nicht um ein ingenieurmäßig korrektes Systemdiagramm, sondern um eine nutzbare Schnittstelle. Ist die Maschine an? Ist die Bluetooth-Box connected? Sind die Sicherheitssysteme aktiv? Dabei hilft es, die gut erforschten Standards aus App- und Webdesign zu kennen.
- 3 Monate unbegrenzter Zugriff auf alle PAGE+ Inhalte
- PAGE-Update-Newsletter
- 3 x PAGE Impuls
- 1 PAGE Magazin frei Haus und digital als E-Paper
- Digitales Heftarchiv bis 2012
- Zusätzlich mehr als 100 eDossiers zu Spezialthemen
- Newsletter Daily und Weekly
Das könnte dich auch interessieren