Webshop-Design: Wie die Vintageria mit Eighties-Pixelgrafik und witzigen Fotos Vintagemode verkauft.
Second-Hand-Mode gewinnt gerade neue Bedeutung – auch die Vintageria sieht ganz bewusst deren Qualität und Nachhaltigkeit als Gegenprogramm zur sogenannten Fast Fashion. Der angesagte Vintage-Shop aus Venedig will nun mit einem neuen Websitet auch international auf sich aufmerksam machen. Konzept, Artdirektion und Umsetzung des Auftritts übernahm die Agentur HCE. Designpartner waren Sabine Lercher und ihr StudioNoparking aus dem unweit von Venedig gelegenen Vicenza.
»Wir geben den Models Masken und sprechen durch die Pixel der ersten Computer«, fasst Sabine Lercher zusammen. Tatsächlich macht ein besonderer gestalterischer Mix die Website, die dazugehörigen sozialen Medien und das Online-Shopping selbst ausgesprochen unterhaltsam.
Pixelige Gifs und 8bit-Facefilter erinnern an frühe Computerspiele und beschwören den Spirit der 1980er und 1990er Jahren herauf, wobei man sich hier immer wieder an überraschenden, liebevollen Details erfreuen kann – vom »useless filter«bis zum Einhorn, das einen beim Öffnen von Links auf der Website begleitet.
Die Tiermasken der Models auf den Fotos von Davide Carpenedo strömen nicht nur Witz und gute Laune aus, sondern machen die Vintageria auch zu einem Ort der Freiheit, »ohne Grenzen von Rasse, Religion und Geschlecht«, wie die Shop-Betreiber erklären.
UX/UI-Design sowie Development übernahm ebenfalls HCE, basierend auf einer weitgehend personalisierten Version von Shopware 6. Das Headless-Front-End wurde mit Vue.js als Progressive Web App entwickelt, lässt sich also auf jedem mobilen Gadget als Standalone-Version installieren.
Ebenfalls sehenswert: der Online-Shop, den Marco Land von ungroup für Oh Vintage aus Köln gestaltete.Zum Artikel