VERA MERCER war in den frühen 60er Jahren Teil der Pariser Künstleravantgarde.
VERA MERCER war in den frühen 60er Jahren Teil der Pariser Künstleravantgarde. Sie dokumentierte nicht nur die Arbeiten und Werke von Jean Tinguely, Eva Aeppli, Marcel Duchamp, Niki de Saint-Phalle und Daniel Spoerri (ihren ersten Mann), sondern porträtierte die Künstler auch. Parallel zu diesen Porträts fotografierte sie auch die alten Pariser Markthallen kurz vor deren Abriss. Hier begegnete sie erstmals einem Thema, das sie seitdem beschäftigt: Früchte, Gemüse, Fleisch und Fisch in seiner rohesten und frischesten Form. Sinnlich und ästhetisch kombiniert Vera Mercer Taschenkrebse, Fischlaiber, Wild und Geflügel mit Blumen und frischen Gemüsen. Die in mystisches Licht getauchten Bilder stellen mit ihren herunterbrennenden Kerzen und den kunstvollen Arrangements eine neue Interpretation der klassischen Vanitas-Motive dar. Ihre teilweise großformatigen Stilleben fesseln ihre Betrachter durch deren Opulenz und satte Farben und vermitteln Lebenslust ebenso wie Vergänglichkeit. Ein visueller und künstlerischer Genuss, besonders auch durch das von ihr verwendete hochwertige Aquarellpapier, das den Werken eine samtene Oberfläche verleiht.