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Stefan Kiess – Photographische Arbeiten

Galerie Beate Brinkmann, Berlin
Ausstellung

 »Meine photographischen Arbeiten sind keine Photographien – sie sind aus Photographien gemacht.

 
»Meine photographischen Arbeiten sind keine Photographien – sie sind aus Photographien gemacht.«

Hier werden Negative auf vielfache Art zerschnitten, umkopiert, wieder zusammengesetzt, wieder zerlegt, umkopiert, usw. Das Ergebnis wird schließlich auf photographisches Papier projiziert.

 
Stefan Kiess’ Bilder verhandeln Architektur, jedwede Art gebauter Umwelt. Sie entstehen aus dem Repertoire architektonischer Formensprache verbunden mit dem bildnerischen Kanon der Abstraktion. Es sind keine Abbilder mehr, sondern autonome Gebilde, Montagen. Die Montage, das ist neben anderem ein Mittel, die Zentralperspektive zu verlassen und damit den Illusionsraum aufzulösen. Stattdessen ermöglicht sie unerwartete Raum – Imaginationen. Auch wird – in diesem Prozess forschender Annäherung – die Auflösung der Gegenständlichkeit soweit getrieben, dass die Struktur des photographischen Materials hervortritt. Materialstruktur und Oberflächenmaterial schwingen mit- und gegeneinander, es entstehen Formüberlagerungen und Durchdringungen. Binnen- und Außenform, positive und negative Form überlagern sich, verwandeln sich ineinander.

Abbildung oben: Stefan Kiess: o. T., 2011, 46 x 56 cm

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