Die weltweit erste Ausstellung zu Digitaler Folklore
Glitzernde Einhörner, bunte Sternenhimmel und Bildwelten, wie man sie von Kirmes-Fahrgeschäften aus den Neunzigern kennt: Das nennt man »Digitale Folklore«. Die weltweit erste Ausstellung dazu basiert auf dem Archiv »One Terabyte of Kilobyte Age«, das die Überbleibsel von 381.934 GeoCities-Homepages enthält. Diese wurden von Amateuren in der vorindustriellen Zeit des World Wide Web erstellt, unter ihnen finden sich persönliche Webseiten, Fan-, Trauer-, Rezept-, Bastel-, Computerspiel- und Haustier-Seiten, rotierende »Welcome To My Homepage«- und Baustellen-Schilder – für die Ausstellung allesamt aufwändig digital restauriert und künstlerisch neu interpretiert.
Digitale Folklore vereint erstmalig von GeoCities inspirierte Werke der Netzkünstlerin und -folkloristin Olia Lialina (@GIFmodel), des Künstlers und Digitalen Restaurators Dragan Espenschied (@despens), und deren Studenten der Merz Akademie.