»Das Bauhaus in Kalkutta – Eine Begegnung kosmopolitischer Avantgarden« Dass die Moderne keinem eurozentrischen Konzept folgte, sondern schon fru?h eine globale Note hatte, zeigt die Ausstellung »Das Bauhaus in Kalkutta – Eine Begegnung kosmopolitischer Avantgarden« geradezu beispielhaft.
»Das Bauhaus in Kalkutta – Eine Begegnung kosmopolitischer Avantgarden«
Dass die Moderne keinem eurozentrischen Konzept folgte, sondern schon fru?h eine globale Note hatte, zeigt die Ausstellung »Das Bauhaus in Kalkutta – Eine Begegnung kosmopolitischer Avantgarden« geradezu beispielhaft. Noch bis zum 30. Juni ist die von Kathrin Rhomberg und Regina Bittner kuratierte Schau am Bauhaus Dessau zu sehen, die von einer Begegnung der Werke der Bau-hausku?nstler Paul Klee, Lyonel Feininger, Johannes Itten, Georg Muche und Wassily Kandinsky mit Arbeiten indischer Avantgardeku?nstler in den Räumen der Indian Society of Oriental Art 1922 in Kalkutta erzählt. Indien galt nach den furchtbaren Erfahrungen des Ersten Weltkrieges vielen Intellektuel-len als imaginärer Sehnsuchtsort fu?r ku?nstlerische Alternativen. Umgekehrt interessierte sich die indische Elite fu?r Deutschland und kam zum Studieren her. Und auch in den Bildungsreformen gab es Parallelen – 1919 wurde nicht nur das Bauhaus von Walter Gropius in Weimar gegru?ndet, sondern auch die Weltuniversität von Rabindranath Tagore in Santiniketan. In einer letzten Kuratorenfu?hrung wird die stellvertretende Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, Regina Bittner, diese Welt der multiplen Moderne und der einzigartigen Netzwerke zwischen Berlin, Kalkutta, London, Weimar und Wien lebendig werden lassen. Treffpunkt ist am 15. Juni um 15 Uhr Besu-cherkasse des Bauhausgebäudes. Kuratorenfu?hrung durch die Ausstellung »Das Bauhaus in Kalkutta« mit Regina Bittner am Samstag, 15. Juni, 15 Uhr, Eintritt: 6 Euro