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Barbara Kruger. Circus

Schirn Kunsthalle, Frankfurt
Ausstellung

 
»Ich arbeite mit Bildern und Worten, weil sie die Fähigkeit haben, zu bestimmen, wer wir sind oder nicht sind«, sagt die seit den 1980er-Jahren international bekannte amerikanische Konzeptkünstlerin Barbara Kruger.

»Ich arbeite mit Bildern und Worten, weil sie die Fähigkeit haben, zu bestimmen, wer wir sind oder nicht sind«, sagt die seit den 1980er-Jahren international bekannte amerikanische Konzeptkünstlerin Barbara Kruger.

In ihren häufig für den öffentlichen Raum gestalteten Arbeiten geht es um sprachliche Kommentare zu Individuum und Gesellschaft, Krieg und Kultur, aber auch Werbung und Kommerz. Nach ihrem Studium arbeitete Kruger zunächst als redaktionelle Grafikerin und später als Bildredakteurin im Condé Nast Verlag. So entwickelte sie ihre ku?nstlerische Sprache in der Kombination von Bild und Text. Sie verwendet dabei ausschließlich die vom Bauhaus entwickelte Schrift Futura. Durch den Einsatz großflächiger, plakativer Schriftzüge werden Buchstaben zu Bildern, werden Sprache und Sinn auch räumlich wahrgenommen.

Kruger hat solche über und über mit Schrift bedeckten Orte auch als »begehbare Denkräume« bezeichnet. »Es ist jedes Mal eine Herausforderung und eine Freude, eine Installation in einem bestimmten Raum zu einem so machtvollen Statement wie möglich zu machen«, sagt sie dazu. In ihrer 2010 neu für die Rotunde der SCHIRN konzipierten Installation »Circus« bedecken schwarze und weiße Wörter und Sätze alle Wandflächen, Boden und Decke der Rotunde. Sie üben eine überwältigende Wirkung auf den Betrachter aus.

Kuratorin: Ingrid Pfeiffer (SCHIRN)

(Bild oben: Barbara Kruger, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2010, Fotografie: Norbert Miguletz)

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