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oDesk: Job-Plattform für Freelancer

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Bild oDesk

Desk bringt Freelancer und Unternehmen aus aller Welt zusammen. In Deutschland ist die Job-Plattform noch relativ unbekannt – in anderen Ländern Marktführer. Wir sprachen mit Vice President Matt Cooper.

 

Über die Plattform oDesk können Freelancer ihre Dienste anbieten und Unternehmen die passende Experten für ihre Projekte finden. Die Abwicklung des Jobs läuft digital – ein Entwickler aus Deutschland kann problemlos einen Auftrag aus Australien entgegennehmen und ihn übers Netz umsetzen, dokumentieren und in Rechnung stellen. Und obwohl oDesk bereits Marktführer im Bereich der Vermittlung von digitalen Dienstleistungen ist, kennen die Plattform in Deutschland bislang nur Wenige. Auf der next13 sprachen wir deshalb mit oDesk-Vice President Matt Cooper darüber, für wen das Angebot interessant ist.

PAGE: Was ist das Prinzip von oDesk?

Matt Cooper: Wir sind der größte Online-Arbeitsplatz für Dienstleistungen: Unternehmen und Freelancer oder andere Anbieter von Leistungen können in Kontakt kommen, um zusammen zu arbeiten. Wir reagieren mit oDesk auf zwei wichtige, aktuelle Trends: Die Menschen arbeiten flexibler, es gibt immer mehr Freelancer, und gleichzeitig gewöhnen wir uns immer mehr daran, Beziehungen über das Internet herzustellen. Sowohl wie wir arbeiten als auch wie wir mit einander in Kontakt treten, hat sich verändert – und Online-Arbeit ist eine Kombination dieser beiden Entwicklungen.

Richtet sich oDesk an bestimmte Berufsgruppen?

Es geht um jede Art von digitaler Arbeit. Wir haben uns zu Beginn primär auf technische Arbeit fokussiert – Webdesign, Mobile- und App-Development, usw. – doch mit der Zeit kamen viele Bereiche dazu. Jetzt sind etwa 40 Prozent der Arbeitsstunden auf oDesk aus dem technischen Bereich, die anderen 60 Prozent stammen aus einem Long-Tail nicht-technischer Arbeit: Forschung, Marketing, SEO, rechtliche oder finanzielle Beratung, … Man kann sagen: Wenn der Job am Computer gemacht werden kann, macht ihn jemand über oDesk.

Wie sieht die Nutzung in Deutschland zur Zeit aus?

Deutschland ist interessant, weil es für uns sowohl ein starker Markt im Hinblick auf Unternehmen ist, als auch hinsichtlich Dienstleistern, die ihre Qualifikationen auflisten. Wir haben zwischen 8.000 und 9.000 Dienstleister in Deutschland, die über oDesk arbeiten – und im letzten Quartal haben sie fast 18.000 Arbeitsstunden über oDesk abgewickelt. Wir entwickeln uns in Deutschland also sehr dynamisch.

Wie unterscheidet sich oDesk denn genau von anderen Business- oder Job-Netzwerken im Internet?

Der größte Vorteil, den wir bieten, ist unsere Größe. Über oDesk wird mehr Arbeit vermittelt und abgewickelt als über unsere Konkurrenten zusammengenommen. Wenn Sie Ihr iPhone verkaufen wollen, möchten Sie das auf der Plattform tun, auf der die meisten potentiellen Käufer sind. Wenn Sie Ihre Dienstleistungen anbieten, wollen Sie das ebenso auf dem Marktplatz mit den meisten Interessenten tun. Zum anderen bieten unsere Tools und Systeme eine einfache Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten. Sie können bestimmen, für wen Sie arbeiten, wann und von wo. Wir bieten automatische Zeiterfassung, automatische Rechnungsstellung und Bezahlungen, Tools für Zusammenarbeit – wir möchten es sowohl für Anbieter von Dienstleistungen als auch für Kunden ganz einfach, sicher und transparent machen, über das Internet zu arbeiten.

Wer bestimmt die Preise für die angebotenen Dienstleistungen und wie vermeiden Sie, dass es zu Lohn-Dumping kommt?

Der Dienstleister und der Kunde legen den Preis gemeinsam fest – ob Sie ein Stundenhonorar von 5 Euro oder 500 Euro verlangen, liegt allein bei Ihnen. Wir beobachten jedoch, dass es ein bestimmtes Preisniveau für bestimmte Dienstleistungen gibt, das sich einpendelt – natürlich auch abhängig von Ländern und Regionen. Freelancer in Ländern wie Deutschland und den USA, die einen Großteil unserer Einnahmen ausmachen, schaffen nicht durch ihre Preise einen Wettbewerb, sondern durch ihre Qualifikationen, Talente und Fachkenntnisse. Es geht nicht im Low-Cost-Angebote, sondern vielmehr um Know-How. Wir empfehlen den Freelancern, sich nicht durch einen besonders günstigen Preis hervorheben zu wollen, sondern stattdessen ihre Qualifikationen zu betonen.
 

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