er Art Directors Club für Deutschland nimmt in diesem Jahr den Synchronsprecher Rainer Brandt in seine Hall of Fame auf.
Als deutsche Stimme von Tony Curtis, Elvis Presley oder Jean Paul Belmondo ging Brandt in die Filmgeschichte ein. Darüber hinaus machte sich der heute 74-Jährige einen Namen als Dialogautor. Aus seiner Feder stammen etwa die deutschen Fassungen von Bud Spencer und Terrence Hill sowie die entsprechenden Dialoge aus der Krimiserie »Die Zwei« mit Tony Curtis und Roger Moore. Für deren Gespräche erfand Brandt verquere Sätze, die mittlerweile als Schnodderdeutsch bekannt sind: »Tschüssikowsky«, »Sleep well in your Bettgestell« oder »Substrahieren Sie sich«. Rainer Brandt wird am 9. Dezember während der ADC Night of Honour mit dem Ehrenmitgliedsnagel des Kreativclubs ausgezeichnet und folgt damit auf Christoph Schlingesief, der den Titel im vergangenen Jahr erhielt.
Im selben Rahmen zeichnete der ADC den Werbetexter Reinhard Siemens für sein Lebenswerk aus. Der 70-Jährige ist seit 31 Jahren Mitglied im Kreativclub, einige Zeit war er im Vorstand tätig. Bekannt ist Siemes als Gründer der Texterschule sowie als Texter einer langen Reihe von Kurzgeschichten, die zwischen 1990 und 1998 als Anzeigenformat im »Spiegel« erschienen sind. Nach Stationen in Agenturen wie DDB oder GGK machte sich Siemes mit seinem Büro für Werbung selbständig und zeichnete unter anderem für die FSB-Kampagne »Klinkengeschichten« verantwortlich.
Des weiteren erhält der Bundesverband der Volksbanken Raiffeisenbanken die Auszeichnunge »Kunde des Jahres«. Zu verdanken ist dies der Kampagne »Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt«, mit der die verantwortliche Agentur Heimat bereits diverse Kreativpreise abgeräumt hat.