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Material-Archiv: Einzigartiger Ort für Designwissen wächst

Das Schweizer Material-Archiv ist ein großartiger Ort. Für jeden frei zugänglich, kann man dort alles erfahren, was man über unterschiedlichste Materialien wissen möchte. Im Zürcher Archiv selbst – oder online.

Zwei weiße Männer stehen im Zürcher Material-Archiv und unterhalten sich. Im Vordergrund und Hintergrund sind Regale mit archivierten Materialien zu sehen.
Bild: juliansalinas.ch

Vor drei Jahren haben wir über den Relaunch des Online-Archivs berichtet, das von dem Designstudio Astrom / Zimmer & Tereszkiewicz neu konzipiert wurde. Dabei wurden alle Inhalte des Wissensportals miteinander verknüpft, um, anders als im wirklichen Leben, wo einem Materialien vor allem einzelnen begegnen, die verschiedensten Verbindungen herstellen zu können.

Jeder Eintrag erläutert Eigenschaften, Herstellungsformen und Verarbeitungsmöglichkeiten der einzelnen Materialien, Geschichte, Aktuelles und ökologische Hintergründe.

Über 1400 Einzelmaterialien, 176 Verfahren, 162 Materialgruppen, 905 Anwendungsbeispiele und neun Mustersammlungen verfügt das Archiv, über Stein, Glas, Holz, 3D-gedruckte, Holzverbindungen oder Gusstechniken.

Kam 2021 bereits die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zu dem Verbund aus Bildungs- und Kultur-Einrichtungen als zehnte hinzu, freut sich das Material-Archv jetzt über die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW als neues Mitglied.

Detailansicht von einer weißen Person, die mit ihrer Hand eine Schublade herauszieht, auf der verschiedene keramische Materialien nebeneinander liegen. Auf der Vorderkante der Schublade sind Etiketten mit QR-Codes und Beschriftungen angebracht.
Bild: www.juliansalinas.ch

Besonders efreulich ist auch, dass der Schwerpunkt des neuen Mitglieds auf nachhaltigen Baustoffen sowie neue Verfahren in diesem Zusammenhang liegt.

Auch hat die Hochschule im vergangenen einen ersten pragmatischen Ansatz für eine Nachhaltigkeitsbewertung von Baumaterialien entwickelt, der jetzt exemplarisch an den Datensätzen des Material-Archivs getestet werden soll.

Die Online-Datenbank des Schweizer Material-Archivs gehört weltweit zu den größten ihrer Art. Sie wird von elf Hochschulen, Museen und Institutionen getragen und bietet auch Ausstellungen, Lehrveranstaltungen und Publikationen.

Neben dem qualitativen Wachstum wird in Zukunft verstärkt auf die aktuellen Herausforderungen eingegangen und werden die ökologischen Komponenten des Materialeinsatzes noch stärker in den Vordergrund rücken.

Foto des Raumes des Zürcher Material Archivs. Im Vordergrund ein halbhoher Schubladenschrank mit vielen verschiedenen Materialien. Auf dem Schubladenschrank liegen ebenfalls mehrere Materialproben. Im Hintergrund ein hoches Regal mit weiteren Materialien.Bild: juliansalinas.ch
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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Sehr interessanter Beitrag, Dankeschön für´s Posten, tolles Archiv!

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