Distance Design: Spielerischer Abstandsverstand
Drei Katzen Abstand: Im Kurs »User Centered Corona Communication« entwickelte Cansu Sarikaya das Längen-Spiel, das Gefühl für Distanzen vermitteln soll.
Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Campus Berlin. Die meisten von uns sind schlecht darin, räumliche Abstände richtig zu schätzen – ein Problem, dem sich Designer bei der Visualisierung der neuen Abstandsregeln in allen möglichen Variationen angenommen haben. Einige davon sind sehr gelungen, wie das »Game of Lengths« von Cansu Sarikaya, das im Fachbereich Kommunikationsdesign in der zweiten Phase des Kurses »User Centered Corona Communication« entstand.
Sarikaya nutzt nicht etwa ein einzelnes symbolisches Objekt – Tiere sind zum Beispiel sehr beliebte Abstandseinheiten –, sondern eine ganze Palette von Alltagsgegenständen und den Faktor Gamification, um den Menschen ein Gefühl für Distanzen zu vermitteln. Unter den Objekten finden sich niedliche oder hübsche Dinge, aber auch eher unsympathische oder beängstigende, die – im Wechsel betrachtet – dabei helfen sollen, sich an das Abstandsgebot zu erinnern. Dazu dient schließlich auch die Gestaltung in Form eines Spiels, bei dem der Nutzer aktiv mitdenken muss, um die anderthalb Meter ohne Unterbrechung einzuhalten. Und wer es nicht glauben will: Ein fancy BMW 7er ist wirklich länger als zehn und knapp drei Katzen hoch.
Cansu Sarikaya erwarb ihren Architektur-Bachelor in Istanbul. Heute lebt sie in Berlin und macht dort ihren Master in Kommunikationsdesign
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Davon abgesehen, dass selbst ausgewachsene Katzen selten eine Länge von 50 Zentimetern erreichen, eine witzige Idee!