Zwei Studierende der Muthesius Kunsthochschule Kiel machen die tiefsitzenden Konflikte in einer Ausstellung sicht- und hörbar.
Ob jemand als Held oder als Terrorist wahrgenommen wird, entscheidet oft allein die Perspektive, aus der man auf eine Tat blickt. Das ist an wenigen Orten der Welt so deutlich wie in Jerusalem.
Eine gespaltene Stadt, willkürlich gezogene Grenzen, tief sitzende Konflikte – und diametral divergierende Wahrnehmungen von »Fakten«: Dies alles zeigen Manuel Reitz und Luka Lara Fritzsche in ihrer Installation »Jerusalem: Facts and Perceptions«, die als Semesterprojekt im Masterschwerpunkt Interaktives Informationsdesign an der Muthesius Kunsthochschule Kiel entstanden ist.
Die Arbeit kombiniert eine topografische Karte der Stadt, auf die die sicht- und unsichtbaren Grenzen projiziert werden – mit Bildschirmen, auf denen Videos, Bilder und Texte aus Social Media zu sehen und zu hören sind. Der Betrachter versteht: Es gibt nicht nur eine Wahrheit.
»Jerusalem: Facts and Perceptions«
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Eine sehr durchdachte Arbeit, die die Problematik sowohl rational als auch emotional greifbar macht. Das Video der Ausstellung können wir auch dem amerikanischen Präsidenten wärmstens empfehlen:
Gutes Team: Manuel Reitz war für das Informationsdesign zuständig, Luka Lara Fritzsche kümmerte sich um die Raumstrategien