Nicht zu übersetzen
Die Designerin Fuchsia Macaree illustrierte ein Alphabet mit lauter nicht zu übersetzenden Wörtern.
Die Designerin Fuchsia Macaree illustrierte ein Alphabet mit lauter nicht zu übersetzenden Wörtern.
Jeder kennt das: In allen Sprachen gibt es Wörter, die sich einfach nicht übersetzen lassen, entweder weil sie etwas so Landestypisches benennen oder weil eine Sprachgruppe besonders kreativ war. Die irische Designerin Fuchsia Macaree war so fasziniert von diesen Wörtern, das sie ihnen ein eigenes Alphabet widmete.
Ihr Illustrationsprojekt »Untranslatable« umfasst Worte wie das japanische »age-tori«, das den Zustand beschreibt, wenn man nach einem Haarschnitt schlimmer aussieht als zuvor, das deutsche »Backpfeifengesicht« oder das irische »craic«, das Spaß ebenso bezeichnet wie unterhaltsame Gesellschaft. Für das Projekt recherchierte die Designerin in Sprachblogs, im Buch »In Other Words« von C. J. Moore und versuchte, treffende Umschreibungen der Wortbedeutungen zu finden.
»Ich interessiere mich für Sprache und Wortspiele«, sagt Fuchsia Macaree, die in London gerade ein Masterstudium in Illustration absolviert, »und ich wollte gerne ein Projekt entwickeln, das es mir erlaubt, den Spaß an der Sprache zu intergrieren. Dieses erschien perfekt.« Dabei stellte sie auch fest, dass viele der unübersetzbaren Wörter in bestimmte Kategorien fallen: »Einige beziehen sich aufs Klima, andere erlauben Rückschlüsse auf soziale Strukturen in bestimmten Gesellschaften. Andere sind unterhaltsam, weil sie ein universelles Gefühl beschreiben, das in unserer Sprache aber nicht direkt benannt wurde. Trotzdem scheint jeder Mensch etwas damit anfangen zu können.«
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