Im September eröffnet das NRW-Forum seine erste Comic-Ausstellung. Die ist riesig, widmet sich Superheroes – und lädt in einem Open Call Kreative und Künstler:innen ein, ihre moderne Version der Superheld:innen zu visualisieren und auszustellen.
Die Superheld:innen sind nicht kleinzukriegen. Ganz im Gegenteil haben sie durch die Marvel- und DC-Blockbuster erneute Popularität bekommen.
Und es scheint, als verliere der uralte Kampf von Gut gegen Böse, der im Superheld:innen-Universum mit ganz viel Superpower ausgefochten wird, nichts von seiner Faszination.
Dieser geht das Düsseldorfer NRW-Forum im Herbst nach. Und das in einer Ausstellung, die das gesamte Superhero-Spektrum aufblättert, von Manga und Anime über Batman und Joker hin zu Politik und Propaganda, wie es heißt.
Engagierte Held:innen
Immer wieder retten die Superheld:innen die Menschheit, spinnen dabei Netze oder fliegen durch die Luft, verwandeln Leben in Eis, lesen Gedanken und gehen Wände hoch.
Sie haben ihre Wurzeln in alten Mythen und Legenden, »verkörpern Wünsche, Träume und Hoffnungen der Menschheit und sind eine kollektive Vision zur Verteidigung der Demokratie«.
Alle diese Themen und die Superschurk:innen gleich mit, wird die Schau mit über 1.000 Exponaten beleuchten und tief in das popkulturelle Universum eintauchen.
Kuratieren wird die Schau der Leiter des NRW-Forums, Alain Bieber, und darin zeigen, dass die Superheroes weit mehr als die Retter der Welt sind – und fragen, ob wir angesichts der heutigen Weltsituation nicht auch noch neue Superheld:innen brauchen, die universelle Werte vermitteln und Frieden und Gerechtigkeit schützen, die immer stärker bedroht sind.
Open Call für Kreative und Künstler:innen
Damit die Ausstellung aber nicht nur Rückschau ist, hat das NRW-Forum einen Open Call gestartet, der mit neuen Superheros in das Jahr 2100 blickt.
Was macht die Superheld:innen der Zukunft aus? Und wie sehen diese Beschützer:innen universeller Werte und Frieden und Gerechtigkeit aus?
Kreative und Künstler:innen sind dazu aufgerufen eine Story auf maximal einer DIN A3-Seite zu entwickeln, die im Jahr 2100 spielt und der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Geschichte kann völlig fiktiv sein oder Bezug auf gesellschaftliche Themen nehmen, von Einzelkämpfer:innen erzählen oder von einem ganzen Superhero-Universum.
Die fertigen Entwürfe kann man bis zum 15. Mai 2024 über die Plattform nextmuseum.io einreichen.
Über die zehn Arbeiten, die schließlich in der Ausstellung zu sehen sein werden, entscheidet eine Jury zu der Marvel-Zeichner Nic Klein, die Künstlerin Patricia Waller, Sarah Burrini (»Nerd Girl«) und Alain Bieber, Leiter des NRW-Forums, gehören.