E-Shop-Design, das Spaß macht und verkauft
Ob großer oder kleiner Auftritt – Mobile first und SEO lautet auch im E-Commerce das Gebot der Stunde. Was das für Produktinszenierung und Storytelling bedeutet, das erfahren Sie in PAGE 10.2018
Editorial: Angesagt
»Wie verändert sich der Anspruch an Corporate Design und Identity in Zeiten von Voice User Interfaces und Artificial Intelligence?« lautet unsere Frage in dem PAGE 10.2018 beiliegendem Extra »PAGE CD/CI Ranking 2018«. Die Antwort von Boris Kochan, Founder und CEO von Kochan & Partner: »Bilderstürmer ahoi – wie unendlich lange haben wir alle daran geglaubt, dass sich Bilder so viel besser eignen, Marken zu bilden und Kommunikation verständlich zu machen. Nun aber [. . .] wird Verantwortlichen in Agenturen und Unternehmen zunehmend bewusst, welche Definitionsmacht in Sprache – gesprochen oder geschrieben – steckt: Ich rede oder schreibe, also bin ich!«
Wortgewalt hin oder her, die Top 20 der CD/CI-Agenturen sind sich einig: Brands müssen ihre Stimme finden. »Sprachsteuerung ist die erste Technologie, die vom Menschen nicht gelernt werden muss«, antwortet denn auch Sven Carsten Alt, Vorstand bei Syndicate. »Sie ist einfach, schnell, bequem und intuitiv. Wenn auch Maschinen sprechen und lernen und damit Bedürfnisse erkennen können, eröffnet dies für Marken ganz neue Möglichkeiten des Beziehungs- und Erlebnismanagements.« Oder Christian Hanke, Kreativdirektor und Partner bei Edenspiekermann – er führt ins Feld: »Marken sind Begegnungen und werden durch UX, Content und Service geprägt. In dieser Dreifaltigkeit sind Stimme und Tonalität Schlüssel dazu, ob eine Begegnung bezaubernd oder frustrierend ist.« Seine Erfahrung: »Voice UIs sind aufgrund der Nutzererwartungen Prüfstein für diese Stimme und Tonalität.«
So steht heute natürlich auch im E-Commerce die Entwicklung intelligenter Conversational Interfaces, die den Kern der Marke transportieren, ganz oben auf der Agenda. Nicht minder aber auch kleine Animationen, die dem User ein haptischeres Verständnis für seine Interaktionen geben, oder große visuelle Elemente wie Bilder und Videos, die eine stärkere Erlebbarkeit des Produkts und der Marke erlauben. Die Maxime ist und bleibt auch in Zeiten von VUI und KI: »Customer First«. – Ansprechendes Shopdesign in Wort und Bild, siehe PAGE 10.2018.
Gabriele Günder,
Chefredakteurin/Publisherin
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