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Schwarze Kunst #6: Digitalproofs

Überdrucken oder aussparen? RGB oder CMYK? Bei der Printproduktion gibt es einiges zu beachten. Litho-, Druck- und Color-Management-Experte Mario Drechsler beantwortet zehn wichtige Fragen. Lesen Sie hier Teil 6 der Serie.

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Sind Digitalproofs in jedem Fall nötig?

Die Frage heißt ja eigentlich: Spart man am Geld oder erspart man sich Unsicherheit? Für mich ist es schwer verständlich, dass Aufträge ohne Referenz in die Drucke­rei gehen, die dann einfach losproduziert. Ich schätze, dass bei 70 Prozent der Aufträge, die heute in Akzidenz-Offsetdruckereien eingehen, also solchen, die vor allem klei­nere Druckaufträge abwickeln, kein Digitalproof vorliegt – da wandert dann auch viel in die Tonne. Die günstige Alternative zum Proof ist ein kalibrierbarer, gut eingemessener Monitor. Ich würde aber immer den Proof wählen, so riskiert man keinen Ärger mit dem Kunden. Wenn ich als Gestal­ter den Digitalproof freigebe, bin ich auf der sicheren Seite.

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Über den Autor

Mario Drechsler übernimmt mit seiner Firma Highendmedia die technische Umsetzung von hochwertigen Printprodukten und berät Unternehmen, Verlage, Agenturen sowie Druckereien beim Color Management.

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