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Vielversprechender junger 3D-Designer

Nachwuchs-3D-Designer Lucas Doerre beherrscht nicht nur die Technik, sondern schafft auch gestalterisch inspirierende 3D-Welten

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Institute of Design, Hamburg. Das fiktive Erscheinungsbild, welches Lucas Doerre für das Deutsche Architekturmuseum entwarf und das man auf seiner Website  bewundern kann, beweist, dass er auch ein extrem begabter Grafikdesigner ist. Doch seine Leidenschaft gehört dem 3-D-Design, wie bei dieser Semesterarbeit für eine von ihm erdachte Ausstellung zum Thema Körperdiskriminierung zu sehen. »Die Idee war, das Thema statt mit schockierenden Bildern mit Kunst in die Köpfe zu bringen«, so der Gestalter. Also entwarf er nicht nur drei Ausstellungsplakate, sondern zugleich drei Skulpturen von ineinander verschränkten menschlichen Figuren, die sich in der Materialität an die Poster anlehnen und – in 3D gedruckt – als Exponate zum Einsatz kommen könnten.

Inzwischen hat Lucas Doerre seinen Abschluss in der Tasche. Er studierte am Hamburger Institute of Design, einer Privatakademie, die frühzeitig das Talent des Gestalters erkannte und ihn mit einem Stipendium unterstützte. Auf das Studium folgten zwei Praktika, zuerst für Grafikdesign bei Make Studio in Hamburg, dann für 3-D-Design beim angesagten jungen Trierer Studio Foreal, wo Arbeiten für »Wired« und auch typografi­sche  Illustrationen für das von Jung von Matt betreute Erotikportal Eis.de entstanden. Zurzeit arbeitet Dörre mit seinem ehemaligen Studienkollegen Marius Sperlich an ersten ei­­genen Projek­ten. Darunter sind das Erscheinungsbild und Albumcover für einen Ham­burger Techno-DJ sowie ein Redesign für einen großen Stuttgarter Frisiersalon. Dort frönen Doerre und Sperlich auch ihren künstlerischen Ambitionen: Vor ei­ner Lichtwand bauen sie eine Skulptur aus Scheren – zwar dreidimensional, aber diesmal ganz analog.

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Plakate für eine fiktive Ausstellung über Körperdiskriminierung: Beim 3-D-Design – entstanden in Cinema 4 D und nachbearbeitet in Photoshop – ließ sich Lucas Doerre von menschlichen Formen und Texturen inspirieren und abstrahierte sie

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Der 22-jährige Lucas Doerre startet gerade als Freelan­cer durch – mit Leidenschaft für 3D, Grafikdesign und Kunst

 

Und hier die Skulpturen, die man in der Ausstellung zeigen könnte …

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