Multiple Memories

Zusammen leben heißt auch zusammen erinnern. Migration ist für die Zukunft der Gesellschaft so zentral wie sie es für ihre Geschichte war. Doch welche Rolle spielt Migration in der kollektiven Erinnerung? Entwickelt sich inzwischen eine trans/nationale Identität als Migrationsgesellschaft? Welche Erinnerungskulturen der Migration entstanden und entstehen und wie bedingen sie sich gegenseitig? Was wird vergessen? Das interdisziplinäre Zukunftslabor wirft einen kritischen Blick auf die Erinnerungskultur und Geschichtspolitik zur Migration in Museen, Gedenkstätten, Schulen, Gewerkschaften, Anti-Rassismus- und Migrant*innenorganisationen sowie in der Kunst. Welche und wessen Geschichten werden verhandelt, was bleibt unerzählt? Wie kann eine multiperspektive Erinnerungspraxis nationale Erzählungen zur Migration auf ihre Ausschlussmechanismen hin hinterfragen und eine Vielfalt der Narrative ermöglichen? Welche Politiken der Repräsentation dominieren in der kulturellen und historisch-politischen Bildung zur Migration? Welche Potentiale können sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen, Museen und anderen Bildungsträgern eröffnen?

Projekt von

Judith Anna Rüther

Tags
Branding, Editorial Design, Typografie
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