Niemals zuvor waren so viele Dinge standardisiert wie heute. Farben folgen einer bestimmten Skala, Kleidung wird in Größenparamtern hergestellt und das Papier aus dem Drucker entspricht einer Din-Norm.
Niemals zuvor waren so viele Dinge standardisiert wie heute. Farben folgen einer bestimmten Skala, Kleidung wird in Größenparamtern hergestellt und das Papier aus dem Drucker entspricht einer Din-Norm.
Im 19. Jahrhundert war es die Waffenindustrie, die als eine der ersten ihre Produkte nach Standardmaßen anfertigte. Die Ausstellung Norm=Form widmet sich alltäglichen und weniger alltäglichen Standardprodukten, beleuchtet dabei ihre gesellschaftliche Bedeutung und lässt auch Kritik nicht aus.
Denn sicherlich: Standardisierungen brachten der industralisierten Welt viele Vorteile. Und Designern wie Dieter Rams und Piet Zwart, Herstellern wie Braun und Thonet und Instituten wie dem Bauhaus nutzten diese Vorteile, um schöne, beständige und gleichzeitig bezahlbare Produkte herzustellen. Aber auch, wenn die heute als Klassiker gelten: Kriktik am Standard kann bei der Ausstellung Norm=Form nicht ausbleiben. Zu sehen ist die Schau im Rahmen der RUHR.2010 ab dem 28. August im Welterbe Zollverein, Schacht XII, Halle 5 (A5) in Essen. Bis zum 19. Oktober ist sie jeweils mittwochs bis sonntags zwischen 11 und 19 Uhr.
Norm=Form ist eine Initiative im Kontext von Den Haag Design and Government 2010. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Gemeentemuseum Den Haag entwickelt, wo sie von Mai bis August bereits zu sehen war. Kurator war Timo de Rijk aus Rotterdam.
Fotocredit: Barbie on the beach / Foundation Design Den Haag
Norm=Form: Jetzt gibt es auch ein gleichnamiges Buch. Die Englische ISBN ist 978-90-78964-63-6.