Nachdruck von Bodonis Meisterwerk
Stephan Füssel bringt uns Bodonis »Manuale tipografico« zurück.
Stephan Füssel bringt uns Bodonis »Manuale tipografico« zurück.
Der berühmte Buchdrucker und Typograf Giambattista Bodoni setzte mit seinem Manuale tipografico (1818) einen neuen Standard für den Buchdruck. Das zweibändige Werk – posthum in einer limitierten Auflage von 250 Exemplaren veröffentlicht – präsentiert 142 Antiquaschriften mit korrespondierenden Kursiven, eine große Auswahl an Rahmungen, Ornamenten, Symbolen und Blumen sowie das griechische, hebräische, russische, arabische, phönizische, armenische, koptische und tibetische Alphabet.
Bodoni (1740–1813), der offizielle Buchdrucker des Herzogs von Parma, erklärte, dass die Schönheit einer wohl durchdachten Schrift auf vier Prinzipien basiert: Gleichmäßigkeit des Entwurfs, Sauberkeit und Glätte der Schrifttypen, Auswahl der besten Schriftformen und Anmut der Schrift. Bodonis Schriften weisen einen beispiellosen Grad an technischer Raffinesse auf und sind der Inbegriff von Reinheit und Grazie – nicht umsonst wird die Bodoni auch heute noch gerne eingesetzt.
Der Taschen Verlag gibt jetzt einen vollständigen Nachdruck von Bodonis Meisterwerk heraus, die dem Leser Gelegenheit bietet, das Original zu studieren und sich mit dem Schöpfer der Bodoni vertraut zu machen.
Autor des Buches ist Stephan Füssel, Direktor des Instituts für Buchwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Inhaber des dortigen Gutenberg-Lehrstuhls. Er hat zahlreiche Schriften über das frühe Druckwesen, die Rolle und Bedeutung des Buches vom 18. bis zum 20. Jahrhundert sowie zur Zukunft der Medien publiziert.
Stephan Füssel: Bodoni, Handbuch der Typografie – Manuale tipografico (1818) Köln (Taschen) 2010, 1208 Seiten. 49,99 Euro. ISBN 978-3-8365-0552-9
www.taschen.com
Buch-Vorstellung anlässlich der Faksimilierung des ‘Manuale Tipografico’ mit dem Herausgeber des Buches, mit Prof. Dr. Stephan Füssel, Universität Mainz:
am Donnerstag, den 18. November 2010
um 19.00 Uhr
im Vortragssaal des Gutenberg-Museums Mainz (Liebfrauenplatz 5, 55116 Mainz)
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