Crystallize
Tokujin Yoshioka lässt in seiner aktuellen Solo-Ausstellung im MOT Tokio Kristalle zu Formen verdichten.
Tokujin Yoshioka: »Rainbow Church«
Tokujin Yoshioka lässt in seiner aktuellen Solo-Ausstellung im MOT Tokio Kristalle zu Formen verdichten.
Der Prozess ist das Ziel: Tokujin Yoshioka lässt Kristalle zu Formen wachsen und arbeitet an der Schnittstelle von Design, Kunst und Architektur. Das Museum of Contemporary Art Tokyo (MOT) zeigt derzeit bis zum 19. Januar 2014 die erste große Einzelausstellung unter dem Titel »Crystallize« des japanischen Licht-Konzept-Künstlers in einem öffentlichen Museum.
Seien es Konzepte für Fiber Architecture oder das Produktdesign für Parfüm-Flakons – stets zieht sich das Experimentieren mit lichtdurchlässigem Material, wie optischem Glas, Kristallen oder auch mal 2 Millionen weiße Plastiktrinkhalme wie in »Tornado« in der aktuellen Ausstellung durch Tokujin Yoshiokas Werk. Zu erwähnen sind dabei auch seine Store- und Messegestaltung für Swarovksi, Issey Miyake oder Lexus, wie etwa den Swarovksi Store in Ginza in Tokio oder deren Messeauftritt auf der Baselworld Schmuckmesse.
In der »Crystallize«-Ausstellung ist unter anderem auch sein neueres Werk, der »Pane Chair« zu sehen: Fiber-Fasern werden in einen Form arrangiert, die dann im Ofen erhitzt wird. So erstarrt das Material und es entsteht ein Sessel.
Gerne arbeitet der Japaner aber auch mit dem Prozesshaften, mit sich in der Entstehung befindenden Formen. So etwa bei »Spider’s Thread«: Tokujin lässt mineralische Kristalle aus einer mineralischen Lösung heraus an 7 Fäden entlang wachsen. Diese Wucherungen bilden so eine stuhlartige Skulptur.
Eindrucksvoll sind auch seine großangelegten Installationen wie »Rainbow Church«. Hier setzte er eine 9 Meter hohe Wand aus 500 Kristall-Prismen zusammen, die eine Halle in sakrales Licht tauchen – eine Installation, bei der das »Licht durch alle Sinne erfahren werden soll«.
Tokujin Yoshioka: »Rose«
Tokujin Yoshioka: »Tornado«
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