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Cloud-Dienste erleichtern die Arbeit in verteilten Teams, weil man von überall auf zentrale Dokumente zugreifen kann. Wir zeigen verschiedene Cloud-Services.
Cloud-Dienste erleichtern die Arbeit in verteilten Teams, weil man von überall auf zentrale Dokumente zugreifen kann.
Wir zeigen verschiedene Cloud-Services von Prototyping bis Web-Font-Recherche. Wie setzen Designer und Entwickler diese Tools ein? Welche Anforderungen haben sie? Und wie gehen sie mit den Risiken um?
Mehr dazu erfahren Sie in der PAGE-Ausgabe 11.2014 im Shop!
Notism Prototypen in Echtzeit zusammendaddeln
Mit der von HarborNation (www.harbornation.com) in Hamburg angebotenen Webanwendung kann man mehrere Grafiken nebeneinander darstellen, kommentieren und im Team teilen. Auf Basis dieser Grafiken lassen sich auch interaktive Prototypen erstellen. Neuestes Feature ist ein Kollaborationstool, mit dem man Videos mit Notizen und Markierungen versieht. Daneben bietet Notism ein kleines Task-Management-Werkzeug. Die Anwendung unterstützt viele aktuelle Browser für Desktop und Mobile und läuft auch auf iOS 7 und Android 4.4 (KitKat). Der Preis liegt je nach Nutzungsumfang zwischen 8 und 42 Euro im Monat.
↗ www.notism.io
Balsamiq User-Interface-Mock-ups per Drag-and-drop
Mit dieser Wireframing- und Mockup-App für Windows, OS X und Linux erstellt man in kurzer Zeit User-Interface-Konzeptskizzen per Drag-and-drop. Die Web- und Desktop-Anwendung bringt typische Interface-Elemente (Formularfelder, Navigationsleisten, Tabs et cetera) mit. Man zieht sie einfach auf die Arbeitsfläche und passt sie in Design, Größe und Typo eigenen Bedürfnissen an. Fertige Entwürfe lassen sich als PNG-, PDF- oder XML-Dateien exportieren, um sie außerhalb der Anwendung zu betrachten und weiterzubearbeiten. Balsamiq lässt sich auch als Plug-in für Google Drive, die Team-Collaboration-Software Confluence (http://is.gd/atlassianconfluence) und das Projektverfolgungsprogramm Jira (http://is.gd/atlassianjira) installieren. Die Stand-alone-Version benötigt die Adobe-AIR-Laufzeitumgebung. Preis: circa 80 US-Dollar für die Einzellizenz.
↗ www.balsamiq.com
Solidify Organisiertes Testing mit echten Usern
Die Stärke dieses codefreien Prototyping-Tools für Mobile und Desktop liegt im User Testing. Bestehende Entwürfe, Wireframes oder Mock-ups, auch aus externen Programmen wie Balsamiq, verbindet Solidify zu responsiven, klickbaren Prototypen, für die der kalifornische Anbieter ZURB einen Pool an Testpersonen bereitstellt. Über die Funktionen der Basisversion (rund 20 Dollar pro Monat) hinaus bietet die Pro-Version (circa 50 Dollar pro Monat) ein Analysetool, das Alter, Geschlecht und Ort der Testpersonen sowie maßgeschneiderte Berichte als PDF-Datei ausspuckt.
↗ www.solidifyapp.com
Snipplr Code-Snippets online archivieren
Es muss nicht immer GitHub sein: Die 2006 eröffnete Code-Snippet-Plattform Snipplr bietet registrierten Nutzern die Möglichkeit, Code online zu archivieren, diesen jederzeit von jedem Rechner aus abzurufen oder ihn mit anderen zu teilen. Auch Versionsstände lassen sich speichern. So können Entwicklerteams auf Snipplr eine gemeinsame Datenbank aufbauen, aus der man sich jederzeit bedienen kann, um Code wiederzuverwenden. Der Upload erfolgt entweder über die API der Snipplr-Website oder über verschiedene Plug-ins direkt aus Anwendungen wie TextMate, WordPress, Firefox, Safari oder gedit.
↗ http://snipplr.com
SpiderOak Mitleser ausperren
Whistleblower Edward Snowden empfiehlt aus seinem russischen Exil die Dropbox-Alternative SpiderOak (http://is.gd/snowden_spideroak). Im Unterschied zum Cloudspeicher-Hegemon Dropbox punktet der ebenfalls in den USA beheimatete Service mit seiner sogenannten Zero-Knowledge-Richtlinie: Er verschlüsselt alle Daten schon vor dem Upload. Da dies bereits auf dem Rechner des Users geschieht, könne SpiderOak sie selbst bei einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss nicht unverschlüsselt herausgeben. Das Passwort liegt nach Angaben der Entwickler nicht im Klartext auf den eigenen Servern, sofern der installierte Client verwendet würde. So sei sichergestellt, dass weder Mitarbeiter des Unternehmens noch Fremde über den Server auf die Daten zugreifen können.
↗ http://spideroak.com
Typecast Mit Web-Fonts gestalten
Die im Oktober 2012 von Monotype gekaufte Anwendung der Belfaster Agentur Design by Front ermöglicht es Designern, mit Web-Fonts ohne zusätzliche Software oder Coding direkt im Browser zu gestalten (siehe PAGE 02.13, Seite 72). In den von Typecast bereitgestellten Templates kann man für die Texte zwischen Web-Fonts von Fonts.com, Google Fonts, Typekit und Fontdeck wählen und unterschiedlichste typografische Parameter wie Schriftstil, Textgröße, Farbe oder Ausrichtung bestimmen. Auf diese Weise sieht man die Schrift genau so, wie sie später im Browser erscheint. Das fertige Design lässt sich dann als HTML-, CSS- oder PNG-Datei exportieren, um sie mit anderen zu teilen oder für Mock-ups zu nutzen. as
↗ http://typecast.com
PAGE-Ausgabe 11.2014 – hier bestellen!
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