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World on Fire: Nah dran mit Studio Birthplace’ Dreiteiler für Greenpeace

Um auf die verheerenden Brände weltweit und auf ihre Ursachen aufmerksam zu machen, hat Studio Birthplace für Greenpeace den Dreiteiler »World On Fire« entwickelt. Der erste Film führt mitten hinein ins brasilianische Pantanal und zu der Veterinärin Paula.

Screenshot »World on Fire«

Studio Birthplace hat schon einige Spots für Greenpeace gedreht. Und für andere Umwelt-Organisationen. Seine Spezialität ist es, diese Anliegen im Hollywood-Format zu produzieren. Denn schließlich haben die beiden Holländer dort gelernt.

Entsprechend bildgewaltig und emphatisch sind ihre Arbeiten, die statt nur auf Fakten und auf Daten, auch auf Gefühle setzen, die so dringend notwendig sind, um für einen Wandel zu motivieren. Ganz so wie in Money Tree, dem Sportstadion, das sie mit Erdöl fluteten oder als sie Boris Johnson in Plastikmüll untergehen ließen.

Und genauso eindringlich ist auch »World of Fire«, ein neuer Dreiteiler für Greenpeace, der von verheerenden Bränden weltweit erzählt – und ganz nah an sie heranführt.

Der erste Teil ist jetzt erschienen. Und darin lodert es. Im größten Feuchtgebiet der Welt, dem brasilianischen Pantanal, das zu den schönsten und artenreichsten Flecken dieser Erde gehört.

Screenshot »World on Fire«

Hinein in die lodernde Zerstörung

Mehr als 2,5 Millionen Hektar Land wurden im Pantanal bisher durch Brände vernichtet. Und das sind die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft und der immer größer werdenden Viehzucht, die den Fleischhunger der Welt stillt.

2020 zerstörten Brände 17 Millionen Wirbeltiere. Die Zahlen sind so hoch, dass sie fast surreal wirken. 1,5 Millionen Vögel kamen um, 458.000 Primaten und 237.000 Alligatoren. Eine Tragödie, die sich jederzeit wiederholen kann.

Im unermüdlichen Einsatz für die Tiere ist Paula, eine Veterinärin, die der Film begleitet. Ruhig sein in Zeiten von Chaos ist schwer, sagt sie, aber sie sei dafür gemacht. Und so fährt sie unter orange leuchtendem Feuerhimmel durch Brandgebiete und versucht, Tiere zu retten und die Biodiversität im Pantanal, die nach den großen Feuern 2020 nie wieder hergestellt werden kann, zu schützen.

Screenshot »World on Fire«

In Aktion geraten

Seit 2013 wurden 201 Milliarden Dollar in Viehbestand und in Soja-Anbau investiert. Und so lange das niemand reguliert, wird auch der Abbau von Natur und deren Zerstörung durch Feuer, die sich in diesen »kultivierten« Gebieten ungehindert ausbreiten können, weiter gehen.

Dass Großgrundbesitzer, Banken und Investoren, die Kredite vergeben und Investitionen tätigen, zur Rechenschaft gezogen werden, fordert Greenpeace.

Gedreht wurde der Dreiminüter, der mit eindrücklichen Bildern und einem Knistern, das mitten in die Feuer und in die Natur führt, von Regisseur Roberto Natali.

Nach einem Studium im Dokumentarjournalismus und Jahren als Werbe-Regisseur, ist Natali 2018 nach Bali gezogen und widmet sich seither vor allem Projekten mit einem sozialen oder ökologischem Anspruch.

Fakten und Gefühle

»Die Zerstörung der Natur aus erster Hand mitzuerleben, war sowohl herzzerreißend als auch augenöffnend«, sagt Regisseur Roberto Natali. »Die gesamte Crew hat die Gefahren des Projekts großartig gemeistert und zeigt ein wirkliches Bild davon, was es bedeutet, an der Front zu leben und gegen etwas zu kämpfen, das unmöglich scheint, zu überwinden.«

Die Veterinärin Paula gibt dennoch nicht auf. Und die Bilder, die bei ihren Einsätzen entstanden sind, hallen nach und rütteln auf und plädieren mit Fakten und mit Gefühl dazu, die Greenpeace-Kampagne #DefundNatureDestruction zu unterstützen.

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