Probanden und Personas beschreiben
Ein beliebtes Set an Beschreibungskriterien zur Identifizierung von Probanden und zum Entwickeln von Personas stammt von der amerikanischen User-Experience-Expertin und Servicedesignerin Kim Goodwin.
Die Beschreibungskriterien werden spätesten dann relevant, wenn Sie die Personas ausformulieren, können aber auch beim Erstellen eines Interviewleitfadens Orientierung liefern. Hier sind sie:
Verhaltensweisen
Welche alltäglichen Aufgaben hat die Persona oder der Proband zu bewältigen? Wie laufen diese Tätigkeiten ab? Ziel ist es, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie das Produkt das Leben der Persona oder des Probanden vereinfachen kann.
Frustrationen
Welche Vorlieben hat die Persona in Bezug auf ein bestimmtes Thema (etwa Beispiel Sport treiben, Bankdienstleitungen, Einkaufen). Welche Frustrationen gehen mit den alltäglichen Verhaltensweisen einher?
Umgebung
Unter welchen äußeren Bedingungen (Licht, Temperatur, Bildschirmabstand et cetera) möchte oder muss die Persona oder der Proband das Produkt nutzen?
Wissen und Fertigkeiten
Über welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt die Persona?
Gefühle, Einstellungen und Ziele
Sie möchten wissen, wie der Nutzer die Marke wahrnimmt und wie er mit dem Produkt interagiert. Dieses Verständnis ist hilfreich für ein passendes Interaktionsdesgin: Was macht der Persona Spaß und was ist mehr oder minder lästige Pflicht? Welche Ziele hat die Persona? Wie sieht sich die Persona selbst? Wie will die Persona von anderen gesehen werden?
Interaktionen mit anderen Personen, Produkten und Diensten
Welche Aktivitäten der Persona betreffen andere Menschen, Produkte et cetera? Von was oder wem ist die Persona abhängig? Mit welchen Menschen, Produkten, Dienstleistungen kommt meine Persona in Kontakt? Ab wann blickt meine Persona nicht mehr durch?
Soziodemografie und Storytelling
Abschließend ergänzen Sie Kriterien wie Geschlecht, Alter, Einkommen, Beruf, Namen, Foto und eine Story: Es ist hilfreich, eine persönliche Anekdote über die Persona zu erzählen, damit Sympathie und Empathie geweckt werden und sie sich besser einprägt.
Hier gibt’s mehr zum Thema Personas:
In 4 Schritten zur Persona
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