Gründliche Recherche führt zu besseren Ergebnissen – und neuen Ideen. In der aktuellen Ausgabe verraten Designer, Illustratoren, UX- und Digitalexperten ihre Recherchemethoden und -quellen.
Natürlich können Sie in der neuen PAGE auch gleich weiterblättern zum Frankfurter Start-up helmade und mit uns auf Biker-Tour gehen, um das Design und die Entwicklung eines interaktiven 3D-Produktkonfigurators zu erkunden. Doch haben auch diese Gründer erst mal »gründlich« im Markt recherchiert und den Bedarf für kunterbunte, personalisierte Motorradhelme ermittelt – dann erst sind sie losgebrummt und haben gemeinsam mit der Hamburger Agentur Demodern über Konzept und Design ihres Onlineshops nachgedacht.
Es ist halt sicherer, die eigene Produktentwicklung immer wieder mittels User Research gegenzuchecken – schließlich investiert niemand gerne in eine Idee, die floppt.
Nach eben diesem Motto gehen Agenturen immer häufiger auf intensive »Forschungsreise«, ehe sie sich vom Kunden das Go für Konzept, Design und Entwicklung eines Produkts oder Services holen. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan, denn die Entwicklungsprozesse sind heute zu komplex, als dass man Ideenfindung und Produktgestaltung noch schlichter kreativer Intuition oder rein visueller Inspiration überließe.
Aber wie genau gehen die Agenturen vor? Welche Quellen zapfen sie an? Und Gibt es abteilungs- oder gar agenturspezifische Recherche-Methoden? Nach welchen Mustern und Verfahren filtern die einzelnen Gewerke ihre Ergebnisse? Und wie bringen Agenturen ihre Kunden auf Kurs, wenn deren Blick für das eigene Unternehmen so gar nicht der Realität entspricht?
Für PAGE 07.2016 haben wir uns von Zeichen & Wunder in München sowie von Kolle Rebbe in Hamburg erklären lassen, wie ihre Designer, Illustratoren, UX- und Digitalexperten interdisziplinäre Recherchen anstoßen, durchführen und auswerten, um immer wieder das »beste aller Produkte« zu kreieren.
Zudem haben wir Professoren gefragt, wie die akademische Ausbildung dem gestiegenen User-Research-Bedarf in den Agenturen begegnet. Am Ende schickten auch die Dozenten uns raus und luden uns ein, ihre Designstudenten auf Recherche-Exkursion zu begleiten.
Eines kam auf unserem Trip durch die Welt der Agenturrecherche ganz klar zum Vorschein: User Research sowie Markt-, Produkt- und Markenrecherche lösen zunehmend die visuelle Recherche ab. Hier ist längst ein Mentalitätswandel zu verzeichnen, der aber keineswegs eine Einschränkung des gestalterischen Spielraums von Designern nach sich zieht, sondern die kreative Arbeit noch spannender macht, weil er den Blick für das Produkt und die Zielgruppe weitet.
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