50 000 Euro Preisgeld gingen an herausragende soziale und ökologisch sinnvolle Ideen des Designnachwuchses – PAGE zeigt Highlights
Der Internationale Wettbewerb für Studierende aus Design und Architektur, ausgerichtet vom International Forum Design, brachte großartige innovative Ideen hervor. Im Kunst- und Designmuseum Arter in Istanbul fand kürzlich die Verleihung statt, 76 Preisträger:innen würdigte die Jury besonders, darunter neun herausragende Projekte. Die besten vier Ideen erhielten 7500, fünf weitere je 4000 Euro.
Die Einreichungen erfüllten die Vorgaben, zur Problemlösung zu dienen sowie zur ethisch-moralischen Förderung und Gruppenstärkung, dazu wirtschaftlich sinnvoll zu sein und eine positive Erfahrung zu ermöglichen. Die Kriterien der UN-Nachhaltigkeitsziele bildeten 15 Kategorien, etwa Gesundheit und Wohlergehen, Hochwertige Bildung, Weniger Ungleichheiten, Nachhaltige/r Produktion und Konsum, Maßnahmen zum Klimaschutz.
Drei brillante Designkonzepte
… von den neun mit insgesamt 50 000 Euro ausgezeichneten Nachwuchs-Award-Gewinnern, die in der Zukunft tollen sozialen Impact leisten könnten:
Ein starkes Jury-Statement zur Auszeichnung unterstreicht, dass es bei diesem Konzept von Gabriela Marante aus Madrid um einen bedeutsamen, existenziellen Einfluss von Gestaltung geht: »Beim Design muss es darum gehen, das Leben der Menschen von Anfang bis Ende zu verbessern.« Und das kann SerinaORB: Es ist eine immersive Experience für unheilbar Erkrankte. Die VR-Anwendung soll am Lebensende würdevoll Komfort fördern, indem ohne Mobilitätsbarrieren in eine wohlige Atmosphäre eingetaucht werden kann.
Eine weitere tolle Siegeridee von drei Studierenden der Dalian University OF Technology in China: Oh my guard ist eine App zur Enttabuisierung und Hautkrebsvorsorge und insbesondere für Kinder konzipiert, um die Scham bezüglich auffälliger Muttermale abzubauen, so auch früh zur präventiven Auseinandersetzung anzuregen. Zur Begründung der Wahl befand die Jury: »Sie (die App) verwandelt das Muttermal auf kreative Weise in ein Zeichen von Kraft und Stärke. Ein schönes und pflegendes Designkonzept.«
Célia Marchessaux, Studentin am Royal College of Art, entwickelte Boxen voller empowernder Hilfsmittel für Frauen. MUSE ist der Name für ihr Weiterbildungskonzept zur Aufklärung zu den Themen Frauengesundheit und Sexualität. Die iF-Jury lobte hier besonders die Gründlichkeit des Designprozesses, Prototyping und die Nutzerinnentests.
Auf der Seite des iF Design Student Award lassen sich alle ausgezeichneten Projekte und weitere superinspirierende Beispiele finden.
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