Coole Typo-Shirts aus dem Design Generator
Flaute im Kleiderschrank? Probiert mal diesen Modedesign Generator von Salzburger Studierenden aus!
Wer sich in letzter Zeit mal an einer Designhochschule hat blicken lassen, weiß, dass der kreative Nachwuchs nicht nur in Sachen Kommunikationdesign die Nase vorn hat, sondern auch Wert auf einen individuellen Style legt. Und das am liebsten nachhaltig, fair produziert und frei von Stereotypen.
Es besitzen nur leider nicht alle die Kreativität und gestalterischen Fähigkeiten, mal schnell aus einem Second Hand Outfit ein Unisex-Meisterwerk zu schneidern. Deshalb gestalteten die beiden Salzburger Studierenden Sebastian Hemetsberger und Denise Höld als Bachelorarbeit den interaktiven Designgenerator OBLQ (oblique).
Modedesign für alle
OBLQ ist ein Tool zur Gestaltung typografischer T-Shirts, die ein Statement gegen Fast Fashion setzen. Mit nur wenigen Klick können so auch Nicht-Designer:innen ein individuelles Shirt gestalten und bestellen. Das wird dann innerhalb weniger Tage von einem Hersteller in Deutschland aus 100% ökologischer Baumwolle produziert und direkt an die Kreator:innen versendet.
»Ziel war es, gute Gestaltung einfach und zugänglich zu machen, um dadurch den Designprozess ein Stück weit zu demokratisieren«
so Hemetsberger und Höld
Vom Web-Generator zum Shirt
Die OBLQ Website begrüßt Nutzer:innen mit einem Videoscreen, voller Impressionen und Szenischer Bilder der Shirts und Träger:innen. Danach geht es weiter zu einer Infopage, oder direkt zum Generator.
Dieser zeigt eine Simulation des fertigen Shirts and, mit auf und abblendbarem Druckfeld und animierten Designs, welche die User selbst mit unterschiedlichen Reglern anpassen können. Auf die weißen oder schwarzen Baumwollshirts lassen sich unterschiedlich animierte Glyphen und sogar selbst getippter Freitext projizieren, Frequenz und Streuung der Bestandteile anpassen.
Das individuelle Design erstellt man mit Stopp, Vor-und Zurückbuttons, solange bis man zufrieden ist. Wer unentschlossen ist, kann natürlich auch mehrere Designs speichern und sich dann beim Check-out entscheiden, welche produziert werden sollen.
Die Unikate kosten 45Euro pro Stück und werden aktuell nur in Österreich versandt. Das wollen die Hemetsberger und Hodt in Zukunft allerdings ändern und den Generator weiter ausbauen. Da dürfen wir wohl gespannt sein, was die beiden jungen Designer:innen in Zukunft produzieren.
Sebastian Hemetsberger und Denise Hödl entwarfen OBLQ im Rahmen ihrer Multimedia Art Bachelorarbeit an der FH Salzburg unter Leitung von Prof. Kirjuchina.
Bei den ADC Talents gewann das Projekt einen Silbernen Nagel für Motion Design und zwei Auszeichnungen.
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Ooo sweet!
Geiles Projekt!