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Schiefe Bahn / A Tea in Iran (Illustration / Reportage)

Neonchocolate Gallery, Berlin
Ausstellung

 
Zwei Illustratoren, zwei unterschiedliche Themen und Länder: Mit Stift und Pinsel gehen Florian Bayer und Olivier Kugler auf Tuchfühlung mit dem Alltag, der sich uns sonst eher verschließt.

Bild Olivier Kugler

Zwei Illustratoren, zwei unterschiedliche Themen und Länder: Mit Stift und Pinsel gehen Florian Bayer und Olivier Kugler auf Tuchfühlung mit dem Alltag, der sich uns sonst eher verschließt. Die U-Bahnlinie U8 gehört in Berlin zu den größten Drogenumschlagsplätzen für Heroin. Polizei und Politik scheinen machtlos zu sein angesichts der Tatsache, dass die Dealer Elfjährige Kinder sind. Eingeschleust nach Deutschland aus Länder wie z.B. dem Libanon sind sie zu jung, um sie vor Gericht zu bringen. Für das Magazin „Neon“ versuchte Florian Bayer einen Einblick in das Arbeitsleben dieser Kinder zu bekommen. Wie fühlt es sich an, den ganzen Tag im Untergrund zu sein, wie verhalten sie sich gegenüber den Junkies und der Polizei? Wie funktioniert das System, das sie so ausnutzt? Bleibt da noch ein Funken Kindheit, oder sind sie schon so abgebrüht wie ihre Bosse? Olivier Kugler reiste einen Monat lang durch den Iran. Dabei traf er den LKW Fahrer Massih, der ihn auf eine Drei-Tage-Fahrt nach Kish, einer kleinen Insel im Persischen Golf einlud. Für das französische Magazin „XXI“ entstand so das 30seitige illustrierte Journal „Un Thé en Iran“: ein Portrait über Massih und seine Reise. Florian Bayer wurde für „Schiefe Bahn“ mit dem LeadAward 2011 in Bronze ausgezeichnet, Olivier Kugler erhielt für „A Tea in Iran“ den V&A Illustration Award 2011.

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