Hikaru Miyakawas Zeichnungen, Objekte, Malereien und Installationen beschäftigen sich mit Themen einer konsumbasierten Gesellschaft und untersuchen Existenzialität auf vielseitige Weise.
Hikaru Miyakawas Zeichnungen, Objekte, Malereien und Installationen beschäftigen sich mit Themen einer konsumbasierten Gesellschaft und untersuchen Existenzialität auf vielseitige Weise. Dabei verarbeitet sie Leben und Schicksale am Rande der Gesellschaft stehender Gruppen und Personen. Ihr umfassendes und breit ausgelegtes Werk beeindruckt durch Präzision und Klarheit.
Oftmals verwertet die in Tokio lebende Künstlerin Motive aus Werbung und Mode und bringt diese durch Verformung, Überarbeitung und überspitzter Nachahmung auf eine neue bildliche Komposition. Im teilweise kalligraphisch anmutenden Stil sind die an Material vielfältigen Arbeiten sehr akribisch und detailliert ausgearbeitet. Ihr Werk grenzt an die Definitionen von Kunst und Design.
Miyakawas Werk könnte als selektives Abbild der Welt aufgefasst werden und somit eine Definitionssicherheit der Dinge über den Moment hinaus in Frage stellen. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen graziler Anmut und völliger Abstraktion.
Das Projekt sexe émeraude, das die Künstlerin in der Galerie Oel-Früh zeigen wird, handelt von Transvestiten in Japan. Es besteht aus Bildern und einem Video. Mehrere Malereien zeigen Transvestiten, bei denen die Farben ins negativ umgesetzt sind – wie ein Positiv-Negativbild bei Fotografien. Dieses Stilmittel soll das Gefühl verbildlichen, welches diese Männer in sich tragen, wenn sie sich zu einer Geschlechterumwandlung entscheiden.
Hikaru Miyakawa entschied sich, für ihr Projekt mit einem Transvestiten Sex zu haben und drehte daraus ein Video. Jedoch geht es nicht darum, Sex aus Liebe zu haben oder ein sexuelles Bedürfnis zu befriedigen, sondern darum, eine sexuelle Ästhetik zu bekräftigen.
Vernissage: Samstag, den 9. Juli 2011, ab 19 Uhr live! Mark Boombastik (21:30 Uhr) live! on&brr (23:00 Uhr) Support: DJ Rodion