Mit den gemalten »Licht-Bildern« von Fritz Winter (1905–1976) widmet sich die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne dem bislang selten gezeigten Frühwerk des Malers.
Mit den gemalten »Licht-Bildern« von Fritz Winter (1905–1976) widmet sich die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne dem bislang selten gezeigten Frühwerk des Malers. Erstmals werden seine Gemälde in einer Gegenüberstellung mit den bahnbrechenden Fotogrammen des Bauhaus-Lehrers László Moholy-Nagy sowie einer Auswahl der frühesten abstrakten Fotografien aus internationalen Sammlungen präsentiert. Über 60 Leihgaben machen den Dialog zwischen abstrakter Malerei und Fotografie erfahrbar.
László Moholy-Nagy lehrte am Bauhaus in den 1920er Jahren ein »Neues Sehen«, das er für Malerei, Fotografie und Film gleichermaßen forderte. Dieser programmatischen, medienübergreifenden Ästhetik folgte auch der Bauhaus-Schüler Fritz Winter. Seine experimentelle Lichtmalerei steht im Spannungsfeld von Großstadtillumination, spätexpressionistischer Lichtmetaphorik, konstruktivistischer Plastik und naturwissenschaftlicher Forschung. Röntgenstrahlen, Radioaktivität und Mikrofotografie machten bislang unbekannte Energien und Strukturen der Natur sichtbar.