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Butter bei die Fische

Hamburg
Ausstellung, Event

 
Zum 5. Mal schließen sich die drei Galerien Feinkunst Krueger, Oel-Früh und tinderbox zusammen, um mit einer Butterfahrt über die Elbe alle Kunstorte zu vereinen.

Zum 5. Mal schließen sich die drei Galerien Feinkunst Krueger, Oel-Früh und tinderbox zusammen, um mit einer Butterfahrt über die Elbe alle Kunstorte zu vereinen. Gestartet wird bei Feinkunst Krueger, dann geht es mit der Barkasse in die Galerie Oel-Früh, weiter zu tinderbox und letztlich zurück zu den Landungsbrücken. Die Fahrt wird von kulinarischen Köstlichkeiten und stimmungsvoller Musik begleitet.

Am 2. Juli treffen sich Kunstliebhaber um 17 Uhr bei Feinkunst Krueger in der Ditmar-Koel-Straße 22.
Dort erwartet sie die dritte Version einer Ausstellungsreihe der beiden Hamburger Künstler Simon Hehemann (*1982) und Stefan Vogel (*1981) namens »Fin Z Amt«. In der ersten Version der Dreierreihe »Gipsy Club meditatio Nizza«, verfrachteten Hehemann und Vogel das Wohnzimmer ihres Ateliers inklusive Kochnische, Sitzecke, Bett, Bücher- und Plattensammlung, Gitarre, Schuhen, Bierflasche, Kippen und jeder Menge Dingen in die Galerie und gipsten alles mit etwa einer Tonne Material ein.

Ein gutes Stück norddeutscher Butterkuchen und eine Tasse Bohnenkaffee gibt’s dazu.

Gegen 18 Uhr geht es weiter zu den Landungsbrücken, wo eine Barkasse für eine unterhaltsame Fahrt auf der Elbe bereitsteht. Die Reise führt durch den Hamburger Hafen in den spannenden Stadtteil Rothenburgsort und findet selbstverständlich mit musikalischer Powerplay-Begleitung statt.

Es gibt »Heimatlieder & Seemannsgarn«, ein KRRK-KRRK MINI PRODUKT mit Mark Boombastik (Live) und Jessica Tomorrow (Kassetten).

Nach einer gemütlichen Runde legen wir bei der Galerie Oel-Früh am Brandshofer Deich an, wo uns erneut gute Kunst in Form einer Doppelausstellung erwartet. Das Projekt »sexe émeraude« der japanischen Kuenstlerin Hikaru Miyakawa handelt von Transvestiten in Japan. Es besteht aus mehreren Bildern und einem Video.

Die in Tokyo lebende Künstlerin entschied sich, für ihre Kunst mit einem Transvestiten Sex zu haben und drehte daraus ein Video. Hikaru Miyakawa nimmt auf gesellschaftliche und politische Themen Bezug, die sie in akribischer Arbeit zu ihrer Kunst formiert. So stickte sie bereits eine Ausgabe der Zeitschrift Vogue nach, um auf die Konsumgesellschaft Bezug zu nehmen und dabei auch ihre kalligraphischen »Wurzeln« einzubinden.

Marcel Tasler entwirft Plastiken, Prints und Malereien, die sich sehr stark auf zeitaktuelle Geschehnisse beziehen und als sozialkritisch angesehen werden koennen. Aus Holz gefertigte Schusswaffen zeigen eine fast verharmlosende Art der Kriegsführung, riesige Diamanten aus Glas lassen echte Diamanten klein und bedeutungslos aussehen. Tasler trifft den Nerv der Zeit, indem er aktuelle Bezuege zu gesellschaftlichen und internationalen Themen herstellt. Nun, vor Taslers Arbeiten, kann man ihnen mit zynischem Blick entgegen treten.

Zu diesen Ausstellungen wird leckerer Pannfisch mit selbstgemachtem Kartoffelsalat gereicht.

Nachdem alle gestärkt sind, geht es gegen 21 Uhr weiter zu tinderbox, wo es die Ausstellung »Law & Order« von Lawrence Power zu sehen gibt.

Lawrence Power (* 1982) ist Kanadier und lebt in Hamburg und Berlin. Er schloss zunächst ein Kunststudium in Montreal ab, um danach die Klasse von Norbert Schwontkowski an der Hamburger Hochschule für bildende Künste zu besuchen; derzeit arbeitet er in der Klasse von Anselm Reyle. Sein Atelier teilt er mit Simon Hehemann und Stefan Vogel und so wird sich an diesem Abend der Kreis schließen.

Lawrence Power zeigt in seiner Ausstellung neue Malereien und Zeichnungen. Seine abstrakten Ölmalereien sind nicht nur intuitiv, experimentell und frei, sondern vor allem sind seine Malereien auch extrem ehrlich,
denn sie wollen nicht mehr als Malerei kann, nämlich Farbe, Form, Fläche, Hell und Dunkel sein.

Als erfrischende Abrundung zu der farbenfrohen Ausstellung genießen wir bei tinderbox Rote Grütze mit Vanillesauce und können weitere Getränke einnehmen.

Gegen 22:30 Uhr machen wir uns dann ein letztes Mal auf den Weg zur Barkasse und schippern beseelt und entspannt durch den gesamten Hafen zurück zu den Landungsbrücken, wo die Kunstreise schließlich beendet ist. Wer dann nicht nicht genug hat, macht mit uns noch eine kleine Kieztour.

Da dieses Angebot auf eine bestimmte Anzahl TeilnehmerInnen begrenzt ist, bitten wir um eine direkte,
verbindliche Anmeldung bei einer der drei Galerien. Die kulinarische Galerienfahrt kostet 30 Euro pro Person. Anmeldung bis zum 27. Juni.

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